"Wir haben einige Mitglieder verloren, aber auch welche dazugewonnen", sagte Andreas Kaltenbach in der Hauptversammlung der Königlich privilegierten Schützengesellschaft Volkach am Donnerstag. Der Schützenmeister wertete die Mitgliederentwicklung als positiv "in dieser verrückten Zeit". 30 Aktive und Passive waren zu dem Treffen ins Schützenhaus gekommen. Sie erlebten flotte Neuwahlen und die Ehrungen zweier verdienter Mitstreiter.
Schatzmeister Harald Thurn ist seit 40 Jahren bei den Schützen, zweiter Schützenmeister Michael Skoda seit 25 Jahren. Beide tragen seit vielen Jahren Mitverantwortung im Vorstand der Vereinigung. Kaltenbach überreichte den beiden "Dinosaurieren der Königlichen" die Ehrennadeln und Urkunden verbunden mit dem Dank für deren unermüdliches Engagement. Ehrenamt sei wichtiger denn je, betonte der Schützenmeister. Die Geehrten würden über einen wertvollen Erfahrungsschatz verfügen. Die Ehrungen für die nicht anwesenden Roland Schicker (40 Jahre), Heinz Reichert, Maria Fischer und Horst Fischer (alle 25 Jahre) will Kaltenbach demnächst nachholen.
Für den Sportbetrieb enorme Organisation notwendig
Bei den Neuwahlen setzen die Schützinnen und Schützen auf Bewährtes. Die Schützengesellschaft wählt ihre Verantwortlichen immer zu 50 Prozent im regelmäßigen Rhythmus. Diesmal wurden mit Andreas Kaltenbach der erste Schützenmeister, mit Carmen Kaltenbach die Schriftführerin und mit Hans Haagen der Sportleiter gewählt. Im Vereinsausschuss arbeiten Klaus Hufnagel, Maxi Baudisch, Roland Witzemann, Erich Gürsching und Felix Krönert mit.
Auf die Tradition des ältesten Vereins in Volkach und dessen Bedeutung für die Gesellschaft wies Bürgermeister Heiko Bäuerlein hin, der die Wahlen leitete. 168 Mitglieder gehören den Schützen an. Darunter sind 13 Schüler und Jugendliche. Zu den Auswirkungen der Pandemie sagte Kaltenbach: "Nach wie vor gibt es Schwierigkeiten, Einschränkungen und Entbehrungen in allen Bereichen." Um den Sportbetrieb aufrecht erhalten zu können, sei eine enorme Organisation notwendig.
Königsproklamation im vergangenen Jahr nur intern
Nur intern konnte die Königsproklamation im vergangenen Jahr gefeiert werden. Schützenkönig Klaus Hufnagel gab die Schützenkette an Felix Krönert ab. Beim Sommerfest am 16. Juni soll in diesem Jahr der Königsschuss erfolgen und anschließend gleich die Hoheit proklamiert werden.
Sportleiter Hans Haagen fasste sich aufgrund weniger sportlicher Veranstaltungen kurz und wies auf einen Waffensachkundelehrgang für Sportschützen mit Prüfung im Mai hin.