Die Freude und der Zuspruch waren groß als die Geometer in Buchbrunn nach einem Jahr Pause wieder zur Kerm mit Umzug, Ausgrabung und Predigt einluden. Der gewohnt lange Umzug endete, angeführt vom Kolpingsmusik-Corps Kitzingen, am Freizeitgelände neben dem Kindergarten, der neuen Ausgrabungsstätte.
Die sieben Geometer hatten sich eine ansprechend inszenierte Räubergeschichte ausgedacht, die mit einer wilden Verfolgungsjagd mit Blaulicht begann und mit der langwierigen Suche nach der Beute ihre Fortsetzung fand.
Die Kirchweihjugend leistete mit ihren Spaten Hilfestellung bei der Suche nach der Beute, die sich wie angekündigt als äußerst wertvoll herausstellte, allerdings in Form des Fasses Kirchweihbier, das erst nach einer fachkundigen Sprengung und lautem Knall zum Vorschein kam.
Maibaumfest mit Besuch der Polizei
In der Predigt kam zur Sprache, dass das Maibaumfest im Zeichen der Pandemie Polizeibesuch erhielt, da es zwar nicht öffentlich, aber unerlaubt hinter verschlossenen Türen im engsten Kreis stattfand. Doch einer beichtete bei der Kontrolle die Lage und die Polizei bat zur Kasse.
Von reichlich Mehrarbeit eines Bauherrn hatten die Prediger zu berichten. Der hatte zwar ein Mauerloch für eine Türe angezeichnet, doch erfolgte der Durchbruch auf der falschen Seite. Als er den Aushub für das Carport auf der Deponie anlieferte, stellte der sich als belastet heraus und musste wieder aufgeladen werden.
Hühnerumzug sorgte für Aufregung
Der defekte Keilriemen eines Freizeitautomechanikers zog die Lacher ebenfalls an, denn der Probetagestrip für den Jahresurlaub erwies sich als aufwändiger als gedacht. Ein Ersatzteil war nicht vorhanden, also startete der Versuch die letzten Kilometer zum Urlaubsziel ohne Keilriemen zu bewältigen. Als das Ersatzteil dann endlich selbst beschafft war, musste es in einer Fachwerkstatt mangels Monteur vom Fahrer selbst eingebaut werden. Die Überraschung kam zum Schluss der Rede, als Kirchweihprediger und Geometer Ralf Weidenbach zugab, der Keilriemenwechsler höchst selbst gewesen zu sein.
Ein Hühnerumzug aus Repperndorf sorgte für reichlich Aufregung, ebenso eine missglückte Abschleppfahrt, bei der auch das Zugfahrzeug streikte. Um ja nicht schon wieder in der Kirchweihpredigt aufzutauchen war zum Abschleppen fast jedes Mittel wie ein Traktor recht. Doch der Zug aus drei Fahrzeugen fiel erst recht auf und die Geometer hatten was sie wollten: der Verursacher tauchte auch in dieser Predigt auf, wie jedes Jahr.