Seniorchef Eckhard Himmel begrüßte uns herzlich und erklärte als erstes, welches die Zutaten für ein Bier nach deutschem Reinheitsgebot sind: Hopfen, Malz, Hefe und Wasser. Die Anlieferung von Malz erfolgt durch die Mälzereien aus der Umgebung. Im Sudhaus erfolgt die Zerkleinerung in der Schrotmühle und das Einmaischen mit Wasser, das aus eigenem Tiefbrunnen stammt. Die Maische durchläuft in 2,5 Stunden verschiedene Temperaturstufen. Hierbei wird die Stärke in Malzzucker umgewandelt. Im Läuterbottich trennen sich feste und flüssige Bestandteile – dadurch wird die Würze gewonnen. Durch die Zugabe von Aromahopfen aus deutschen Anbaugebieten wird in der Würzepfanne die Würze rund 1,5 Stunden gekocht. Der gesamte Sudvorgang dauert circa 8,5 Stunden. Die Umgebungstemperaturen wurden kühler, als wir in den Gärkeller kamen. Die Zugabe von Reinzuchthefe vergärt den Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure. Das Ergebnis ist ein unter- bzw. obergäriges Bier. Die Lagerung in Lagertanks während sechs bis acht Wochen bei 0 bis 1 Grad verleiht dem Bier die wahre Güte und Bekömmlichkeit. Im Gegensatz dazu wird bei großen Brauereien der Reifeprozess des Bieres auf etwa eine Woche abgekürzt.
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