Vor 25 Jahren, hat sich die Ortsgruppe mit dem Namen Freie Wähler als Zusatz zum Namen Bürgerblock in Wiesentheid gegründet. Seither nennt sich die Gruppierung Freie Wähler – Bürgerblock. Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens lud der Ortsverband zu einer Feierstunde.
Dabei zeichnete Landrätin Tamara Bischof zusammen mit dem Vorsitzenden Hubertus Holzmann 32 Personen aus, die von der Gründungszeit an dabei waren. Zudem wurden mit Heidi Deininger, Joachim Fischer und Bruno Priebe drei frühere langjährige Gemeinderäte für ihr Engagement gewürdigt.
Als unabhängige Vereinigung von Bürgern, die sich in die Kommunalpolitik in Wiesentheid einbringt, gibt es den Bürgerblock bereits seit 1948. Darauf verwies der Vorsitzende Holzmann bei der Veranstaltung. Er dankte den treuen Mitgliedern und verwies darauf, dass zukünftig die Nachwuchs- und Jugendarbeit in der Politik auch für die Freien Wähler „eine große Herausforderung“ darstellen werde.
In der Versammlung lieferte der dritte Bürgermeister Heinrich Wörner Neuigkeiten aus der aktuellen Gemeindepolitik. Er sprach dabei etwa die Situation im neuen Gewerbegebiet Mähling in Richtung Rüdenhausen an, wo die Gemeinde bislang erst 3,5 Hektar der insgesamt rund 7,5 Hektar großen Fläche besitzt. Der Besitzer des größeren Teiles möchte eine Ersatzfläche, welche die Gemeinde bislang nicht bieten konnte.
Im Anschluss informierte Landrätin Tamara Bischof über die momentanen Projekte und die Situation im Landkreis. Zunächst bedankte sie sich für die stete Unterstützung der Wiesentheider Freien Wähler, die maßgeblich mit daran beteiligt gewesen seien, dass sie vor 15 Jahren Landrätin wurde. „In Wiesentheid hatte ich immer eine breite Unterstützung.“
Auf großes Interesse stießen ihre Ausführungen zur Situation der Asylsuchenden und Flüchtlinge im Landkreis. Ein „extrem hoher Arbeits- und Kraftaufwand“ sei das Ganze nicht nur für ihre Behörde. Rund 1050 Asylsuchende leben derzeit im Landkreis, 260 in Gemeinschaftsunterkünften der Regierung von Unterfranken. Etwa 400 Flüchtlinge habe der Kreis in aktuell 32 Häusern und Wohnungen im gesamten Landkreis untergebracht. Ständig sei die Behörde auf der Suche nach Wohnungen.
Dass Einrichtungen wie die Steigerwaldhalle zur Unterbringung genutzt werden, sei momentan nicht vorgesehen, so die Landrätin. Es handle sich hier um kommunale Gebäude, zunächst sollten die staatlichen ausgeschöpft werden. In Wiesentheid seien aktuell 18 Flüchtlinge untergebracht.
Außerdem schnitt Landrätin Bischof den Stand der Sanierung des Kitzinger Krankenhauses an. Sie teilte mit, dass der Kreis einen eigenen Wertstoffhof bauen werde. Ein Grundstück dazu habe man im Visier, die Verhandlungen laufen. Bereits 2018 solle der Hof fertig gestellt sein und in Betrieb gehen.
Für 25 Jahre wurden geehrt: Friedrich Antor, Josef Baier, Sabine Berthold, Josef Berthold, Hans Brünner, Hilde und Manfred Eisenmann, Martin Fackelmann, Peter Fersch, Joachim Fischer, Fred und Walter Hahn, Axel Helling, Rudolf Hilpert, Manfred Hofmann, Gerd Hufnagel, Ernst Löser, Günther Möderl, Lore und Hansjürgen Ragati, Alfred Rückel, Elke und Wolfgang Scheuplein, Karl-Ottmar Schmitt, Wolfgang Starz, Gerd und Heidi Wachtel, Barbara und Heinz Weierich, Walter Wirsing, Heinrich Wörner, Erich Zink.