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Repperndorf
Die Folgen des Starkregens und der Zustand des Friedhofes besorgen die Repperndorfer Bürger
Umgeben von Bürgerinnen und Bürgern aus Repperndorf hört sich Kitzingens OB Stefan Güntner an der oberen Zufahrt in den Ort die Sorgen bei Starkregenereignissen an.
Foto: Gerhard Bauer | Umgeben von Bürgerinnen und Bürgern aus Repperndorf hört sich Kitzingens OB Stefan Güntner an der oberen Zufahrt in den Ort die Sorgen bei Starkregenereignissen an.
Gerhard Bauer
 |  aktualisiert: 19.07.2024 02:40 Uhr

Die Ortsbegehung und die Bürgerversammlung im Kitzinger Stadtteil Repperndorf standen ganz im Zeichen des Starkregenereignisses von Anfang Juni, zudem ging es um Urnenbeisetzungen im örtlichen Friedhof. Bei der ersten Ortseinsicht an der nördlichen Zufahrt von der B8 kommend machten Bürger deutlich, weshalb die Unterführung voll lief und sich mitgeführter Ackerboden ablagern konnte.

Es ist eine früher durchgehend angelegte Allee, von der einige Bäume herausgenommen wurden. Die so entstandene Lücke hielt das Regenwasser nicht zurück, es strömte in den vorgelagerten Einlauf in ein Rohr, das in Richtung B8 entwässert, mit den Wassermengen aber völlig überfordert war. Das Wasser staute zurück und sammelte sich in der Unterführung. Deren Wasserableitung reichte auch wegen des massiven Bodeneintrags ebenfalls nicht aus.

Kitzingens Oberbürgermeister Stefan Güntner und Jens Pauluhn vom Bauamt waren sich einig, dass die Bäume unrechtmäßig entfernt wurden. Ob der Eigentümer oder der Pächter dafür verantwortlich ist, sei wohl nicht zu klären. Nach einem ersten Starkregen im Mai wurde behelfsmäßig ein Ablauf angelegt und ein kleiner Damm geschüttet.

Früheren Häckselplatz für die Regenrückhaltung nutzen?

Güntner plädierte grundsätzlich dafür, Wasser aus der Flur dort auch möglichst lange zurückzuhalten. Der ehemalige Stadtrat Friedrich Haag regte an, den früheren Häckselplatz des Ortes als Regenrückhaltung auszubauen. Wasser könne dann geregelt ablaufen, mitgeführte Bodenbestandteile könnten sich ablagern.

Gleich in der Nähe gelegen monierten Bürger einen Abstellplatz von Schrottfahrzeugen. Darum will sich der OB zwar kümmern, Pauluhn gab aber zu bedenken, dass der Eigentümer die Fahrzeuge gegenüber dem Landratsamt bereits als "Wertgegenstände" bezeichnet habe. Die Stadt könne daher nur handeln, wenn auslaufendes Öl festgestellt werde.

Friedwiese verdient den Namen nicht

Bis auf einen ist die Stadt Kitzingen für alle Friedhöfe verantwortlich. Im Ortsteil wurde moniert, dass die vorhandene Friedwiese den Namen nicht verdiene, da sich die Stadt nicht darum kümmere. OB Güntner kündigte eine Urnenwand für 2025 an, deren Standort aber noch nicht feststehe. Eine Friedwiese ohne Pflegebedarf sei die richtige Lösung. Sie müsse allerdings, so Pauluhn, leicht erreichbar sein.

Am Rundgang beteiligten sich mehr als 40 Bürger, im Feuerwehrhaus waren es dann stolze 50. Hier ging es überwiegend um kleinere Themen. So wurde nach dem Verbleib des Tores am Schwarzen Adler gefragt, einem historischen Wahrzeichen des Ortes. Das wurde, so Güntner, abgebaut und gesichert, er gehe von einem Wiederaufbau aus.

Viele Fragen von Bürgerinnen und Bürgern direkt beantwortet

Ein örtlicher Brunnen, der zu drei Prozent zum Trinkwasseraufkommen der Stadt beigetragen hatte, wurde zur Unzufriedenheit der Bürger geschlossen. Als Begründung nannte Pauluhn das sehr harte Wasser. Über die Stilllegung habe die LKW entschieden.

Für die Sauberkeit des örtlichen Grillplatzes wurde sofort eine Lösung gefunden. Beanstandet wurde, dass auswärtige Nutzer Müll zurücklassen. Pauluhn fand zwar, dass, wer zum Grillen komme, die Reste auch mitnehmen könne, gehandelt werde allerdings anders. Nun wird auf Vorschlag des Oberbürgermeisters eine Tonne aufgestellt. Ein Anruf im Bauhof genüge und die Tonne wird abgeholt.

Eine weitere Frage drehte sich um das Parkverhalten an der Steigung der Alten Reichsstraße beidseits. Der OB gab zu bedenken, dass dies auch zu schnelles Fahren verhindere. Nach dem Verkauf des alten Rathauses kann eingelagertes Material örtlicher Vereine zunächst dort verbleiben. Die Frage nach einem neuen Häckselplatz blieb hingegen zunächst ungeklärt.

 
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