Der Höhepunkt der Florianifeier der Feuerwehr Iphofen waren die Ehrungen langjähriger Mitglieder und Musiker. Vorsitzender Thomas Stegmeier ehrte Hans Scheckenbach und Rainer Arnold für 25-jährige Vereinszugehörigkeit und ernannte Josef Albert, Peter Reuß und Johann Ruck nach 50 Jahren Mitgliedschaft zu neuen Ehrenmitgliedern.
Thomas Stegmeier freute sich, neben Kreisbrandrat Roland Eckert erstmals auch den neuen Kreisbrandmeister Tobias Nahr aus Hellmitzheim zu begrüßen. Kommandant Stefan Melber hatte die gute Nachricht, mit den Neubürgern Marc Hoffmann und Annmarie Engelhardt zwei neue Aktive in die Wehr aufgenommen zu haben. Sibylle Säger, Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB), gratulierte dem Musikzug der Feuerwehr, der heuer 60-jähriges Bestehen feiert. "Ihr habt ein Durchschnittsalter von 33 Jahren und macht gute Jugendarbeit", bescheinigte Sibylle Säger den Musikern mit ihrem Dirigenten Dieter Lenzer.
Die Kreisvorsitzende war stolz darauf, dass sie den Musikzug in ihrem Kreisverband habe. "Sie sind ein Alleinstellungsmerkmal, denn sie sind der einzige Musikzug einer Feuerwehr, der in unserem Verband in Unterfranken gemeldet ist", erklärte Sibylle Säger. Sie ehrte noch Norbert Stein für 30 Jahre Musizieren mit der NBMB-Goldnadel. Ebenfalls die Goldnadel verlieh die Funktionärin an Dieter Lenzer, der den Musikzug seit 20 Jahren dirigiert. Er ist auch im Kreisvorstand aktiv und der Sägers Stellvertreter, wie sie lobend darlegte. Die NBMB-Ehrennadel in Silber gab es für Michael Pfeuffer (25 Jahre Musiker) und in Bronze für Tamara Wiegel (zehn Jahre Musikerin). Die gute Nachwuchsarbeit der Iphöfer in Zusammenarbeit mit der Außenstelle der Musikschule Kitzingen drückte sich darin aus, dass Sibylle Säger das D1-Leistungsabzeichen in Bronze an die Jungmusiker Emilio Bellanti und Alexander Dorsch vergab.
Vor der Feierstunde waren die Mitglieder und der Musikzug samt der Fahnenabordnung zur Stadtkirche gezogen um mit Pfarradministrator Adam Was den Festgottesdienst zu Ehren des Feuerwehr-Schutzheiligen Florian zu feiern. Der katholische Geistliche ging in seiner Predigt auf die Brüder Kain und Abel ein und thematisierte die Frage: "Bin ich denn meines Bruders Hirte?". Diese Frage würden die Feuerwehrkameraden seit mehr als einem Jahrhundert mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz beantworten. Denn sie leisten rund um die Uhr Dienst an der Allgemeinheit und sind bei Notfällen für ihre Mitmenschen da, getreu dem Feuerwehr-Motto: "Gott zur Ehr - dem Nächsten zur Wehr".