Die Feuerwehr Hoheim blickte auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurück. Vorsitzende Larissa Scherer hätte sich bei der Jahreshauptversammlung allerdings mehr Teilnehmende aus den Reihen der 75 Mitglieder gewünscht.
Der Kitzinger Stadtteil stand im Berichtsjahr ganz im Zeichen der gemeinsamen Feier von 140 Jahren Feuerwehr, 75 Jahre Sportverein und 50 Jahre Eingemeindung - und das an einem Festwochenende. Dazu und zur Weihe eines neuen Einsatzfahrzeuges kam neben Feuerwehren aus dem Landkreis auch die aus Oberhöchstädt, angereist mit dem ehemaligen Hoheimer Einsatzfahrzeug.
Die Ortsfeuerwehr wartete mit einigen Neuerungen auf. So gab es anstelle des Kesselfleischessens zur Kirchweih Spanferkel - mit so großem Erfolg, dass es wiederholt werden soll. Neu war auch eine Christbaumsammelaktion. Der im Vorjahr mangels Anmeldungen ausgefallene Vereinsausflug soll nun in diesem Jahr stattfinden.
Kommandant Michael Kruggel hatte mit den 23 Aktiven, darunter fünf Frauen, lediglich acht Einsätze zu bewältigen. Die überaus motivierte Mannschaft unterstützt so oft wie möglich die Stadtfeuerwehr, die auf über 350 Einsätze im Jahr kam. Als Herausforderung beschrieb Kruggel die Stadtteilübung unter Atemschutz mit einem "eingeklemmten" Feuerwehrmann.
Jugendwart Manuel Fuchs hat zwar derzeit nur noch vier Jugendliche in Ausbildung, motiviert diese jedoch intensiv und führt sie an die Erwachsenen heran. Die neue Kinderfeuerwehr mit vier Kindern wird von Larissa Scherer betreut und übt gemeinsam mit den Kindern der Stadtfeuerwehr. Sie ließ wissen, dass jederzeit mehr Kinder aufgenommen werden können und auch Eltern zur Unterstützung willkommen sind.
Den Nachwuchs spielerisch heranführen
OB Stefan Güntner hob die zahlreichen Aktivitäten im Stadtteil hervor. Über das, was hier geleistet werde, könne er nur staunen. Kreisbrandinspektor Patrick Stein bewunderte das umfangreiche Vereinsleben und gratulierte zur Kinderfeuerwehr. Hier könne der Nachwuchs zunächst spielerisch auf die Feuerwehr vorbereitet und der Nachwuchs gesichert werden. Das sei wichtig, denn "die Feuerwehr sei eine Art Brandversicherung für jeden Ort".
Stadtbrandinspektor Matthias Gernert lobte die Zusammenarbeit der Stadtteilwehren auf allen Ebenen und mit gegenseitiger Unterstützung zu einer schlagkräftigen Gruppe, die sich nicht zu verstecken brauche.