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Fahr
Die etwas andere Eröffnung der Spargel-Saison in Franken: Wer schält am schnellsten?
Nichts gegen den offiziellen Spargel-Anstich, aber der eigentliche Saisonauftakt findet ganz eindeutig kommenden Donnerstag in Fahr statt – samt Gipfeltreffen.
Am Donnerstag haben Ministerpräsident Markus Söder und die bayerische Agrarministerin Michaela Kaniber (links) zusammen mit der Fränkischen Spargelkönigin Veronika Hussnätter (Mitte) mit einem Spargelanstich offiziell die Spargelsaison in Bayern eröffnet. Kommenden Donnerstag trifft die Spargelkönigin zu der etwas anderen Spargelsaison-Eröffnung in Fahr auf die Fränkische Weinkönigin – vermutlich zum Duell.
Foto: Daniel Karmann, dpa | Am Donnerstag haben Ministerpräsident Markus Söder und die bayerische Agrarministerin Michaela Kaniber (links) zusammen mit der Fränkischen Spargelkönigin Veronika Hussnätter (Mitte) mit einem Spargelanstich ...
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:00 Uhr

An besonders heimatverbundenen Tagen kann schon mal die Frage auftauchen, warum die Fränkische Weinkönigin eigentlich nicht immer aus dem Weinlandkreis Kitzingen kommt. An diesen Tagen passiert es dann womöglich auch, dass man sich darüber wundert, warum das Kitzinger Land als Spargelanbaugebiet nicht mehr im Mittelpunkt steht. Wobei es streng genommen in beiden Fällen tatsächlich nicht zwingend der Landkreis sein muss – Wein- und Mainfranken als unvergleichliches Spargelanbaugebiet wäre auch noch hinnehmbar.

An solchen Tagen schmerzt es dann um so mehr, dass dieses Jahr der offizielle Anstich für die bayerische Spargelsaison mehr oder weniger im Ausland stattfand: irgendwo bei Nürnberg, also im Bratwurstland. Mittelfranken. Was in etwa so normal ist wie Vier im Weckla – also völlig ausgeschlossen.

Nicht mit uns! Das dachte sich denn auch das Winzer-und Gastwirtsehepaar Thomas und Heike Braun in Fahr. Es muss einer dieser Tage gewesen sein, als sie auf eine wunderbare Idee kamen: Offizieller Anstich hin oder her – die Spargel-Musik spielt aber im Landkreis Kitzingen. Und so entwickelten sie einen Plan: Wenn es heuer nicht mal einen offiziellen Spargelstich mit dem unterfränkischen Regierungspräsidenten gibt, machen wir eben unser Ding und zeigen mal, wie das gemacht wird.

Fränkische Weinkönigin trifft auf die Spargelkönigin

Und so wird's gemacht: Auf dem Familienweingut in Fahr steigt am Donnerstag, 20. April, ab 16 Uhr eine schlagzeilenträchtige Spargel-Benefizaktion. Was schon an der Überschrift liegt: "Gipfeltreffen in Fahr – schnellste(r) Spargelschäler(in) in Mainfranken gesucht."  Während der Wettbewerb klar definiert ist, stellt sich die Frage, welches Gipfeltreffen da wohl stattfindet. Die Antwort: Die Fränkische Spargelkönigin Veronika Hussnätter aus dem Nürnberger Knoblauchsland trifft auf die 65. Fränkischen Weinkönigin Eva Brockmann aus Haibach.

Neben vielen mitschälenden Ehrengästen ist auch der Fränkische Weinbauverband mit von der Partie, indem er seine Aktion "Silvaner liebt Spargel" präsentiert. Diese Verbindung wiederum sieht so aus: Das seit 2015 bestehende Gasthaus "Brauner Bär und weiße Taube" wird mit seinem Küchenchef Marco Heining einen "Spargel Cardinale" mit sautierten Knoblauch-Kräuterkrabben mit Sauce Hollandaise gratiniert und Salzkartoffeln kreieren. Dazu wird Silvaner gereicht.

Der "Spargel Cardinale" wird als Vorspeise während der Spargelsaison bis Johanni am 24. Juni in dem Gasthaus angeboten. Von jeder verkauften Portion gehen zwei Euro an den Verein FortSchritt Würzburg, einer Einrichtung für konduktive Förderung mehrfach- und schwerstbehinderter Kinder.

 
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  • H. S.
    Keine Sorge, nach Fahr kommt er auch der Stimmenfänger von Bayern
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    Aber nicht jeder läßt sich von ihm fangen.
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  • F. H.
    Ich bin mir nicht sicher, ob solche Heimat-/Heile Welt-Fotos mit freudestrahlenden und wahlwerbend durchs Land kutschierenden Politikern noch zeitgemäß sind. Bei Spargel fallen mir neben Rückenschmerzen nur die vielen Wählerinnen und Wähler ein, die ihn sich nicht mehr leisten können. Die Leute auf dem Foto gehören sicher nicht dazu.
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    Ich finde es toll, dass der Ministerpräsident neben seinen Verpflichtungen im Faschingswesen auch noch Zeit fürs Spargelstechen findet. Meine Stimme hat er damit im Herbst sicher - nicht.
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  • M. F.
    Da freut sich aber Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken....
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  • C. L.
    Zum Glück waren die Politik-Menschen nicht auf meinem Spargelhof, so dass ich dort weiter einkaufen kann.
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  • T. F.
    Zum Glück haben wir im Bayernland keine anderen Probleme zwinkern
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