
Die Bürgerversammlung im Iphöfer Stadtteil Possenheim im Bürgerhaus war gut besucht wie immer. Bürgermeister Dieter Lenzer berichtete über die erledigten Maßnahmen der Stadt und gewährte einen Ausblick auf aktuelle Vorhaben. So wurde in der Poststraße ein Anwesen erworben, in das Neubürger einziehen sollen. Es steht aber auch Menschen auf Wohnungssuche zur Verfügung.
Alfred Kräutlein fragte, ob die Bedürftigkeit bei Einziehenden auch geprüft werde. Ortssprecher Jürgen Adler bestätigte, dass es sich um dringliche Fälle handele, für deren Integration sei auch die Ortsgemeinschaft offen und unterstütze. Lenzer ließ ergänzend wissen, dass in der Vergangenheit im Dorf auch rund 50 Flüchtlinge überwiegend in Privathäusern unterkamen.
Es gibt noch fünf unbebaute Grundstücke
Erledigt wurde im vergangenen Jahr der Bau einer Linksabbiegerspur auf der B8. Kräutlein bestätigte, dass der Verkehr dort nun besser fließe. Entlang der westlichen Ortszufahrt wurden kürzlich Alleebäume gefällt. Dazu erklärte Stadtförster Rainer Fell, das Forstamt habe rund 30 Jahre um diese Eschen gekämpft, wie auch im Wald würden sie nun aber absterben. Sie weiterhin stehen zu lassen sei nicht mehr zu verantworten gewesen. Es sind jedoch Ersatzpflanzungen vorgesehen.
Neubauten gab es in Possenheim 2023 keine, es sind noch fünf unbebaute Grundstücke in Privathand vorhanden. Die Zahl der Einwohner ging leicht auf 226 zurück. Aus dem Regionalbudget der ILE Südost 7/22 wurden für den Außenbereich des Bürgerhauses eine Tischtennisplatte, Ruheliegen und ein Bücherschrank beschafft. Die Zuwendung aus dem Regionalbudget belief sich auf rund 6000 Euro.
Auf der Agenda für 2024 steht die Verbesserung der Entwässerung entlang eines östlich gelegenen Wirtschaftsweges auf einer Länge von etwa 400 Metern. Der Weg soll zudem in Kurvenbereichen verbreitert werden, entsprechend nötiger Grunderwerb wurde bereits abgeschlossen. Die Ausführung ist für den Herbst 2024 geplant und soll 55.000 Euro kosten. Da Pachtverträge städtischer Flächen zum 31. Oktober 2024 auslaufen, plant die Stadt am 2.7 Juli im Bürgerhaus eine Versammlung zur Neuverpachtung der Gemarkung Possenheim.
Schon vier Kinder haben sich angemeldet
Als Ortssprecher ergänzte Adler, dass in der Jugendfeuerwehr drei Jugendliche neu eingetreten sind. Obwohl die Kinderfeuerwehr noch nicht offiziell eingerichtet wurde, haben sich schon vier Kinder angemeldet. Die örtliche Feuerwehr sei mit ihrem Durchschnittsalter die älteste der Stadtteilfeuerwehren. Vom verstorbenen langjährigen Ortssprecher Karl Hofmann gibt es eine gebundene Sammlung der in seiner Amtszeit erschienenen Presseveröffentlichungen. Sie sind bei Jürgen Adler erhältlich, bei Nichtnutzung sollen sie vernichtet werden.