Nach langer Corona-Pause war es endlich wieder möglich, die Gnodstädter Kirchweih im alten Stile zu feiern. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung von Nikolas Hofmann, Vorstand der Landjugend Gnodstadt, entnommen.
Gestartet hat die Landjugend Gnodstadt mit der Kerwa-Fete am Feuerwehrhaus, die bis in die frühen Morgenstunden mehr als gut besucht war. Den Besuchern der Tafel Ochsenfurt konnte mit der Spende von circa 120 übrigen Pizzataschen eine Freude gemacht werden, die auf Grund eines „kleinen“ Bestellfehlers übrig waren.
Der Kerwatanz, traditionell ehr von der an Lebensweisheit reicheren Fraktion besucht, wurde in diesem Jahr von Alt und Jung gut besucht. Eine ungeahnte Schnittstelle der Musikgeschmäcker fand sich mit „40 Jahre die Flippers“. Die einen tanzten dazu einen flotten Disco Fox, während sich die Jugend auf den Bänken tummelte.
Fast wieder fit startete am Kerwasonntag am frühen Nachmittag der Kerwaumzug, wenn auch heuer nur mit einem Wagen. Viele Zuschauer, vor allem vor den Wirtschaften, wurden mit Kerwaliedern erfreut. Am Feurwehrhaus wurde anschließend die Kerwapredigt verlesen. In diesem "Meisterwerk unterfränkischer Dichtkunst" werden in jedem Jahr die größten Dummheiten beziehungsweise witzigsten Geschichten der Ortsansässigen (ohne Namensnennung) verlesen. Wer war wohl mit den Geschichten hinter „Harley Quinn“, „Prinzessin auf’m Schläuchverteiler“ oder „Der Mond ist aufgegangen“ gemeint? Der eine oder andere Zuhörer mag sich wohl selber erkannt haben.
Die Zuhörer wurden während der Predigt mit kühlen Getränken, Kaffee und Kuchen von der Feuerwehr Gnodstadt bewirtet. Die Spielebude fand erneut breiten Anklang. Viele Teilnehmer versuchten den begehrten Titel „Kerwa-König“ durch Schuss-, Wurf-, und Schieß-Fähigkeit zu ergattern. Schlussendlich konnte sich Hagen Heid gegen alle Mitbewerber durchsetzen, und den alten Kerwa-König vom Thron stoßen.
Am Abend des Kerwasonntags fand heuer zum ersten Mal das Schlepperreifen-Rennen nach altem Vorbild des Dräädsack-Rennens statt. Vierzehn Teilnehmer versuchten zunächst im Zeitmodus einen Schlepperreifen über die Rennstrecke zu transportieren, um schließlich im K.O.-Modus um die begehrten Preise zu kämpfen. Jonas Aust erreichte schließlich den ersten Platz, dicht gefolgt von Michael Düll. Florian Ott musste sich nach einem mehr als spannenden Halbfinale mit dem Dritten Platz begnügen.