Beim Dettelbacher Frauenbund läuft es zurzeit richtig rund. In der Jahresversammlung freuten sich die Verantwortlichen der Vereinigung im Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB) über 13 neue Mitglieder. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft im katholischen Pfarrheim standen die Neuwahlen des Vorstands und die Ehrungen treuer Wegbegleiter.
Für den 100. Geburtstag, den der Dettelbacher Frauenbund im kommenden Jahr feiert, gab Vorsitzende Elisabeth Rost ein stolzes Ziel aus: "Ich würde mich freuen, wenn wir dann das 200. Mitglied begrüßen dürften." Aktuell hat die Gemeinschaft 180 Mitglieder. Aus diesem Grund wollen die Vorstandsmitglieder und ihre Mitstreiter die Werbetrommel rühren, um das gesteckte Ziel zu erreichen.
Ehrennadeln, Urkunden und Blumen
Für 16 Jubilare gab es bei dem Treffen Ehrennadeln, Urkunden und Blumen. Seit über 60 Jahren ist Gabriele Knötgen dabei. Sie war lange im Vorstandsteam tätig. 55 Jahre gehören Monika Apfelbacher und Gertrude Weichsel zum KDFB. Goldenes Jubiläum (50 Jahre) feierte Elisabeth Unger. Geehrt wurden ferner: Wilma Reu (45 Jahre), Katharina Müller, Erika Stahl (beide 40 Jahre), Edeltraud Frebert, Helga Graber, Margarethe Krißmer, Margot Krißmer, Marlene Ludwig, Annemarie Meyer, Gertraud Rauch (alle 35 Jahre), Barbara Gresser, Sieglinde Zehenter (beide 25 Jahre).
Die Neuwahlen erbrachten folgendes Ergebnis: Vorsitzende ist Elisabeth Rost, stellvertretende Vorsitzende Margarete Röschert-Schmidt, Schriftführerin Brigitte Morche, Schatzmeisterin Margarete Fackelmann. Beisitzerinnen sind Marianne Schilling, Claudia Saalmüller, Christine Richter, Gertrud Ehrbahr und Elisabeth Keiner-Gast. Als geistlicher Beirat gehört Pfarrer Uwe Hartmann dem Vorstandsteam an.
Für Gleichstellung, Bildung und Wahlrecht gekämpft
In seinem geistlichen Wort dankte Hartmann den Frauen für ihr Engagement. Er wünscht sich, dass Frauen in der Kirche mehr Gehör finden. Für alle Kirchen-Männer gelte ein Satz von Martin Luther: "Der Mensch hat zwei Ohren und nur einen Mund. Folglich soll er doppelt so viel hören als reden."
Die Veranstaltungen des vergangenen Jahres mit Bildern diverser Aktionen skizzierte Brigitte Morche. Der Reigen begann mit dem Faschingsabend und der Ferienpassaktion der Stadt und endete mit der Teilnahme an den Adventsstationen. Gesellig ging es zu bei Kinobesuch, Krimi-Dinner und Kesselfleischessen. Jeden ersten Dienstag im Monat trifft man sich um 17 Uhr.
Elisabeth Rost machte den 45 anwesenden Frauen bewusst, dass sich der Frauenbund mit heute 160 000 Mitgliedern seit 1903 in Gesellschaft, Politik und Kirche einsetze. Gründerin Ellen Ammann habe für Gleichstellung, Bildung und Wahlrecht (1918) gekämpft und unter anderem die Bahnhofsmission, das Familienpflegewerk, den Verbraucherservice und die Polizeiseelsorge gegründet.