
Drohnen sind nicht in jedem Fall technische Fluggeräte. Dies und vieles mehr über Bienen erfuhren 17 Dettelbacher Ferienkinder beim Besuch der Imkerin Sonja Heinemann, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Umwelt- und Naturschutzgruppe Dettelbach im LBV (Landesbund für Vogelschutz) versucht, jährlich wechselnde Angebote für die Kinder im Ferienprogramm zu veranstalten. In diesem Jahr gab es einen Besuch bei den Bienen von Imkerin Sonja Heinemann. Diese stehen nämlich auf dem von der LBV-Ortsgruppe gestalteten Totholzgarten. Ausgestattet mit Imkerblusen konnten sich die Kinder gefahrlos den Bienenstöcken nähern. Außerdem lenkte die Imkerin die Bienen mit Rauch aus einem Smoker ab und reduzierte so deren Aggressivität.
Das scheinbar chaotische Gewusel auf den Waben machte nach den Erläuterungen von Heinemann durchaus Sinn. Jeder Stock beherberge etwa 50 000 Bienen, fast ausschließlich Weibchen, auch Arbeiterinnen genannt. Von den im Frühjahr noch zu Hunderten anzutreffenden Drohnen, den männlichen Bienen, waren nur noch vereinzelte zu finden. Nachdem die Kinder die Königin entdeckt hatten, erläuterte Heinemann deren Funktion. Sie legen im Sommer täglich bis zu 2000 Eier und seien damit reine "Legemaschinen". Außerdem wurden die Themen Bestäubung, Pollen, Nektar und Honig, Wachs, Überwinterung und Bienenstiche angesprochen.
Nach der Erkundung an den Bienenstöcken durften die Kinder dann auch das bekannteste Bienenprodukt, den Honig, probieren. Die LBV-Helfer hatten einen kleinen Imbiss vorbereitet, der den Kindern vorzüglich schmeckte. Erfreulicherweise ging die lehrreiche und interessante Exkursion ohne jeglichen Bienenstich zu Ende, heißt es in der Pressemitteilung.