
Eine besondere Ehrung wurde Sitzungspräsident Steffen Drescher durch den Regionalpräsidenten des FEN (Föderation Europäischer Narren) zuteil. Er verlieh ihm den "Narr von Europa" in Brilliant. Drescher ist seit 25 Jahren im Elferrat in Dettelbach und davon elf Jahre Sitzungspräsident. Sein großes Engagement für den Verein zeichnet ihn besonders. Angesichts der Ehrung kam beim ersten Mann der DeKaGe Rührung auf und der Gedanke an die, die ihn mit der "Faschingslust" angesteckt haben – seinen Großvater und seine Mutter.
Weitere Auszeichnungen gingen noch an Elferrätin Anita Drescher und Vereinsvorstand Alfred Hannweber ("Narr von Europa" in Silber) sowie den 2. Vorstand der Dettelbacher Karnevalsgesellschaft Michael Fackelmann und die zweite Sitzungspräsidentin Susanne Sauer ("Narr von Europa" in Bronze). Zudem gab es eine Ehrung für die Veranstalter der "Faschingsfieber-Party" vor einer Woche, Steffi Rüthlein, Simone Hoang- Ludwig und Sandra Reinfelder.

Auch wenn der Saal nicht ganz gefüllt war, fiel das kaum ins Auge. Die Vorstandschaft unter Sitzungspräsident Steffen Drescher hatte mal wieder keine Kosten und Mühen gescheut, um für die Gäste sowie die Gastvereine Schwarzenau, Schwebheim und Erlabrunn ein buntes Programm zusammenzustellen, das viel Anklang fand. Unter den Ehrengästen waren Landrätin Tamara Bischof und Bürgermeister Matthias Bielek, die die Dettelbacher Karnevalsgesellschaft stets unterstützen.
Nach dem Auftritt der Maintaler, den jüngsten Tänzerinnen des JTSC Dettelbach unter Lea Riedel, Veronika Holtmann, Michelle Haaf und Nadine Krißmer durfte der "Protokoller des deutschen Bundestages" in Form von Lokalmatadorin Doris Horner ran. Natürlich kamen das Ampelversagen, die Abgänge vom "politischen Schwergewicht" Ricarda Lang und Kevin Kühnerts Austritt aus der Partei zur Sprache – "Kevin ist jetzt allein zu Haus" – sowie Olympia, Fußball-EM und Trump getreu dem Motto "Deutschland, Deutschland über alles".
Nach der Marschvorführung der Dettelbacher Muskatzinchen (unter denselben Trainerinnen wie die Maintaler) ging es humoristisch weiter mit Wolfgang Voit in seiner Paraderolle, der sich über seine Frau Hulda ausließ sowie seine Schwiegermutter und von den amourösen Abenteuern mit einer Vollschlanken berichtete, die ihm nicht mal die ersten drei Ziffern ihres Gewichtes verraten wollte.
Auf die Marschrunde der Ortegas, trainiert von Lisa Kreis, Kim Bonauer, Lena Weidenbach, Katharina Langhirt und Sina Thauer, folgte das Dorfprozeltner Original Wolfgang Huskitsch, bei dem es um die drei Dorfheiligen "Worst, Woi und Weck" ging. Er wurde nur deshalb kein Metzger, weil im Bierschinken und der Blutwurst kein Bier drin ist.
"Die heißesten Frauen von Dettelbach, die auch noch tanzen können", so Drescher, führten einen Modern Dance nach dem Thema "Cowboy" auf. Die Gruppe besteht aus ehemaligen Aktiven des JTSC Dettelbach sowie aktuellen Trainerinnen und erntete viel Applaus bei den Gästen.

Nach der Pause und einer Musikeinlage von Norbert Knorr ging es närrisch weiter mit Christoph Maul, seines Zeichens Kabarettist und Sitzungspräsident der Fastnacht in Franken. Er freut sich lieber "über sechs rosa Flamingos hier in der ersten Reihe als einen Schwarzen, den er vier Stunden ansehen musste". Der Seitenhieb zielte natürlich auf Ministerpräsident Markus Söder ab und seine Vorstellung bei Fastnacht in Franken.
Fehlen durfte natürlich auch nicht der versprochene Weihnachtsbaum aus Schillingsfürst für den Vatikan. Die 8er Bütt Höpper zog die politischen Ereignisse des letzten Jahres gekonnt musikalisch in ihre Kreuzfahrt mit rein, und die Jammersängerinnen von Schwebheim erzählten in ihrer Rolle als Blumen im "Blumaladen" von ihren Alltag, wobei auch die ein oder andere Gesangseinlage oder der Gang in die Menge nicht fehlen durften.
Das große Finale bestritt das Männerballett Bibergau unter Leitung von Christine Ruß und Maria Schienhammer, das mit einer heißen Rockshow für viel Furore sorgte und einen würdigen Abschluss des Abends bildete.