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Markt Einersheim
Der Zuschuss fällt um 150 000 Euro niedriger aus
Die Regierung von Unterfranken kürzt den Zuschuss zum Kindergartenanbau am Haus der Kinder 'Zum guten Hirten' in Markt Einersheim um 150 000 Euro.
Foto: Hartmut Hess | Die Regierung von Unterfranken kürzt den Zuschuss zum Kindergartenanbau am Haus der Kinder "Zum guten Hirten" in Markt Einersheim um 150 000 Euro.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 15.02.2021 02:16 Uhr

"Wie gewonnen, so zerronnen", gestaltet sich derzeit die Situation für den Markt Einersheimer Gemeinderat. Bekam die Gemeinde kürzlich den schönen Batzen von 247 000 Euro aus München zum Ausgleich der Staatsregierung für die Gewerbesteuer-Mindereinnahmen in Folge der Corona-Pandemie, kürzte die Regierung von Unterfranken jetzt den Zuschuss für den Kindergartenanbau um 150 000 Euro.

Für eine Million Euro baut die Gemeinde an das Haus der Kinder "Zum guten Hirten" an um zusätzliche Kinderkrippenplätze zu bekommen. Die Finanzierung sah einen Zuschuss der Regierung von 50 Prozent vor, was 250 000 Euro aus dem Sonderinvestitionsprogramm bedeutet hätte. Jetzt bekam die Gemeinde aber Post aus Würzburg mit der Mitteilung, dass die Förderung sich nicht nach den künftigen Plätzen richtet, sondern nur nach den zehn neu hinzu kommenden Plätzen.

Die Anzahl der jetzt schon bestehenden und improvisierten Plätze würden nicht berücksichtigt. Deswegen steigt der Anteil der Marktgemeinde um 100 000 Euro laut der Finanzierungsvereinbarung mit der Binnwerk'schen Stiftung und der Kirchengemeinde auf jetzt 427 772 Euro. Auch die Kirchengemeinde nimmt mehr Geld in die Hand und steuert jetzt 120 000 Euro bei. "Die Sache ist ärgerlich, aber wir haben keine andere Wahl", verdeutlichte Bürgermeister Herbert Volkamer in der Ratssitzung.

Weitere Themen im Rat waren:

Die Photovoltaikanlage auf dem Schulhausdach war und ist eine lohnende Investition für die Gemeinde. Im vergangenen Jahr produzierte die im Jahr 2008 errichtete Anlage 17 113 Kilowattstunden Strom, was eine Nettoeinnahme von 8000 Euro für die Gemeinde bedeutete. Die Anlage hatte einst 69 000 Euro gekostet und hat der Gemeinde inzwischen schon 96 000 Euro an Einnahmen beschert. Die Einspeisevergütung von 46,75 Cent pro Kilowattstunde ist noch bis zum Jahr 2028 garantiert.

Der Gemeinderat bewilligte 2500 Euro um der Freiwillige Feuerwehr zwei neue Funkgeräte zu ermöglichen und notwendige Untersuchungen zu finanzieren.   

 
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