Vieles habe seinen Zauber verloren, nicht aber das Seinsheimer Weinfest, bekannte Weinprinzessin Annika Rudolf bei der Eröffnung des traditionellen Zeltweinfestes an Pfingsten, das in diesem Jahr am Freitag mit einer Trachtennacht statt eines Beatabends startete. „Lassen Sie uns den Zauber genießen“, rief Annika I. den Gästen beim Stehempfang vor und in der gemeindeeigenen Marktgade zu.
Für die Ehrengäste hatten sich der Weinbauverein und sein Vorsitzender Klaus Schilling wieder etwas Besonderes ausgedacht. Statt Häppchen gab es die Kerwa- und die Gyrosbratwurst von Manuela und Stephan Jamm. Der Wässerndorfer war jüngst damit zum fränkischen Bratwurstkönig gekürt worden. Bürgermeister Heinz Dorsch dankte nochmals dem Weinbauverein für den Zuschuss von 30 000 Euro für die Sanierung der Gade.
Bevor es dann unter musikalischer Begleitung der Großlangheimer Musikanten ins Festzelt ging, stellte Markus Mergenthaler den Ehrengästen in der Kirche St. Peter und Paul eine Madonnenfigur vor, die Wolfgang Wieland als Nachbildung einer aus der Riemenschneider-Werkstatt stammenden Figur geschaffen hat. Das größere Original ist beim Brand des Wässerndorfer Schlosses vernichtet worden.
Im Festzelt empfingen dann viele gut gestimmte Weinfreunde aus nah und fern Weinprinzessin Annika I. und die Weinhoheiten aus dem Weinparadies, der Mittelfränkischen Bocksbeutelstraße und aus Tauberzell.