
Der Sulzfelder Gemeinderat geht den Weg der Digitalisierung, das war in der jüngsten Ratssitzung keine Frage. Das Gremium stimmte dieser Neuerung zu, damit wird die Verwaltungsarbeit vereinfacht und vor allem vieles Druckerpapier eingespart. Die Mitglieder, die noch über kein dafür erforderliches Tablet oder Notebook verfügen, sollen sich so ein Endgerät kaufen und erhalten dafür einen Zuschuss der Gemeinde von 200 Euro, womit auch eine private Nutzung möglich wird.
"Es geht um das Ratsinformationssystem, die Einladungen und Informationen", bemerkte Bürgermeister Matthias Dusel. Die Verwaltung wollte diese Form der Digitalisierung einführen, was in anderen Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Kitzingen zuletzt abgelehnt worden war. "Es hört sich tragischer an als es ist", meinte Sybille Schmidt und fand damit am Ratstisch Zustimmung. Demnächst wird das Vorhaben in die Realität umgesetzt, vorher bekommen die Ratsmitglieder noch eine Schulung.
Nachdem die Gemeinde einen pilzbefallenen Baum fällen musste, tat sich die Frage nach mehr Beschattung und einer partiellen Umgestaltung im Friedhof auf. Ralph Schäffner vom Landschaftsarchitekturbüro arc.-grün trug am Ratstisch mehrere Ideen vor, hielt aber wenig von einem Bauwerk. Er sprach sich für zwei neue und Schatten spendende Bäume aus; mit diesem Vorschlag ging das Gremium konform. Diskutiert wurde auch eine mögliche Beleuchtung der drei Treppenanlagen, was die Mehrheit von neun zu drei Ratsmitgliedern allerdings ablehnte. Angedacht war auch eine komplette Abdeckung der Friedhofsmauer mit Muschelkalk-Platten. Die Arbeiten führt der Bauhof aus und die Platten werden 16.400 Euro kosten, was im Gremium befürwortet wurde.
Für die Windkraft einen Partner suchen
Von der geplanten Sanierung des Gefängnisturms berichtete Matthias Dusel. Das Gremium stimmte einer Variante von Städtebausanierungsplaner Franz Ullrich zu.
"Alleine als Gemeinde sind wir zu klein und sollten uns deswegen einen Partner suchen", kommentierte der Bürgermeister die Erkenntnisse eines Workshops zum Energiekonzept für eine Windkraftanlage. Deswegen streben die Sulzfelder eine gemeinsame Sitzung mit dem Ratsgremium von Sommerhausen an, um Dinge zweier ähnlich situierter Gemeinden zu besprechen.