
Die Fläche im "Schutz", einem kleinen, etwas versteckt in der Casteller Ortsmitte gelegenem Grünstreifen, wird derzeit im Zuge der Dorferneuerung richtig aufgewertet. Das Stück, in dem ein Brunnen mit Wasserlauf sowie Sitzmöglichkeiten und Spielflächen angedacht sind, soll der Abschluss des seit Jahren laufenden Förderprogramms sein. In der Sitzung des Gemeinderates stellte nun Planer Frieder Müller-Maatsch genaueres zur Gestaltung vor.
Zur Ausstattung der Freizeitfläche schlug er eine Nestschaukel für Kinder, eine Art Hängematte und eine Liege aus Holz vor. Anstelle der Liege wurde auch eine Art Hollywood-Schaukel aus Holz, ähnlich wie auf dem Schwanberg, angedacht. Müller-Matsch gab zu bedenken, dass der zur Verfügung stehende Platz nicht allzu groß sei, die Schaukel würde von den Maßen her noch passen.
Die Gemeinderäte, wie auch Erhard Renz als Vorsitzender der Dorferneuerung, sprachen sich für die hölzerne Schaukel aus. Zunächst wurde dazu ein Ortstermin vereinbart, bei dem sich das Gremium die Gegebenheiten im Schutz anschauen will. Bürgermeister Christian Hähnlein regte zudem an, eine Sitzgruppe mit einzuplanen.
Bistro Kniebrecher soll bald wieder öffnen
Dazu wurde über die Gestaltung der Fläche im Bereich zum Bistro Kniebrecher und zum Ort hin gesprochen. Die Gaststätte soll demnächst wieder öffnen, man wünsche einen festen Untergrund, weil das eine Außenbewirtung erleichtere, erklärte Planer Müller-Maatsch. Der Bereich vor der Gaststätte zum Ort hin soll ebenfalls erneuert werden. Zudem wird dort künftig eine Entwässerung über den Kanal vorgesehen.
Der neue Brunnen für den Schutz, der im Rahmen eines Wettbewerbs ausgeschrieben und vergeben wurde, wird derzeit vom Künstler gefertigt. Eine offizielle Einweihung der gesamten Fläche soll laut Bürgermeister Hähnlein Ende April oder Anfang Mai erfolgen.
In der Sitzung gab Dieter Rammensee von der Forstbetriebsgemeinschaft in Kitzingen außerdem einen Überblick über den Casteller Gemeindewald, der insgesamt rund 150 Hektar umfasst. Vergangenes Jahr wurden 430 Festmeter Holz gemacht, die Gemeinde erwirtschaftete ein Plus von etwa 3000 Euro. Diesmal sollen 247 Festmeter eingeschlagen werden.
Dazu sind Zaunarbeiten über zwei Kilometer vorgesehen sowie die Pflege des Bestands. Bei Neupflanzungen hoffe man, so Rammensee, auf eine Naturverjüngung. Das feuchte letzte Jahr habe dem Wald an manchen Stellen sichtlich gut getan. Für den 29. Januar vereinbarten die Gemeinderäte eine Waldbegehung mit dem Fachmann.
