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VOLKACH
Der Müller-Thurgau ist besser als sein Ruf
Glückwunsch von Bodenseeprinzessin Teresa Matzat: Die erfolgreichen Preisträger beim elften Internationalen Müller-Thurgau-Wettbewerb. Unter ihnen auch der Volkacher Winzer Walter Erhard, dritte Reihe, Zweiter von rechts.
Foto: Bodenseeverein | Glückwunsch von Bodenseeprinzessin Teresa Matzat: Die erfolgreichen Preisträger beim elften Internationalen Müller-Thurgau-Wettbewerb.
Dagmar Ungerer-Brams
 |  aktualisiert: 28.05.2019 10:27 Uhr

Das man auch in einem schwierigen Weinjahr wie 2014 große Weine erzeugen kann, bewies Walter Erhard vom gleichnamigen Weingut aus Volkach. Mit seinem Frank & Frei Müller-Thurgau siegte Erhard beim elften Internationalen Müller-Thurgau Wettbewerb in der Kategorie II bis 9g/l Restzucker.

Bei einer Festgala konnten die Sieger und Platzierten des Wettbewerbs im Spiegelsaal des Neuen Schlosses Meersburg am Bodensee kürzlich ihre Preise entgegennehmen. Zunächst hatten Winzer wie Weinliebhaber Gelegenheit, die Siegerweine und ihre Erzeuger kennen zu lernen.

Tobias Keck, zweiter Vorsitzender vom Winzerverein Hagnau, zog eine positive Bilanz des Wettbewerbs. Die Organisation einer solchen Verkostung sei immer wieder eine Herausforderung, betonte Keck. 85 Anstellungen konnten gewertet werden.

Mittlerweile könne man mit Fug und Recht behaupten, dass sich der Internationale Müller- Thurgau-Preis in der Branche etabliert hat, so Keck weiter. Alljährlich werden von erfahrenen Weinfachleuten in einer Blindverkostung Hunderte von Weinen dieser Rebsorte bewertet. In der ersten Wettbewerbsrunde wurden die Weine von Verkoster-Teams degustiert, das heißt jeder Wein wurde von mindestens vier unabhängigen Prüfern bewertet.

Dabei legte man Wert darauf, dass höchstens zwei Prüfer in einem Team aus der gleichen Branche kamen. Auf diese Weise bildete sich ein Meinungsquerschnitt aus Gastronomen, Fachhändlern, Önologen und Fachjournalisten. Die sechs am höchsten bewerteten Weine in jeder Kategorie nahmen dann an der Endausscheidung teil. Im Finale wurde jeder einzelne Wein von allen Verkostern in einer Rangordnungsprüfung bewertet. Auf diese Weise erreichte man ein möglichst objektives Verkostungsergebnis. Nach der Vorstellung von Fakten und Hintergründen zum Wettbewerb wurden den Siegern die Urkunden von der Bodensee-Weinprinzessin Teresa Matzat überreicht.

Jeder Winzer stellte sich und seinen Siegerwein vor, eine spannende Auswahl vom leichten, trockenen Qualitätswein bis zum Süßwein aus getrockneten Trauben.

Die Idee für den Wettbewerb war, den Müller- Thurgau positiv besetzt ins Gespräch zu bringen. Die Winzer vom Bodensee sind der Meinung, dass der Müller-Thurgau ein besseres Image verdient hat. Sie wollen die Konsumenten darauf hinweisen, dass es feinduftige, fruchtige, modern gemachte Müller-Thurgau-Weine gibt, für die es sich lohnt, auch mal den einen oder anderen Euro mehr auszugeben.

Überglücklich zeigte sich Walter Erhard aus Volkach über den ersten Preis. „Ich habe zwar insgeheim mit einer guten Platzierung gerechnet. Dass es aber der erste Preis wird, war schon etwas überraschend für mich" erklärte Walter Erhard. „Für mich ist dieser erste Platz eine Bestätigung meiner betrieblichen Arbeit und meiner Philosophie im Weinausbau“, so der Volkacher Erfolgswinzer.

 
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