
Guck an, die Marktstefter. Planen den Umsturz. Harmlos verpackt als "Stefter Theatertage". Diese finden demnächst in der Mehrzweckhalle statt. Wie wir jetzt lesen mussten, wird etwas auf die Bühne gebracht, dass unter dem Decknamen "Eins, zwei, drei – männerfrei" läuft.

Kein Wunder, dass kein Weihnachtsfrieden mehr aufkommt. Überall lauern Umstürze und Revolutionen. Wobei die Marktstefter behaupten, dass es sich bei "Eins, zwei, drei – männerfrei" um eine Komödie handelt, in der eine Lady Plumpudding, ein Butler und ein Schmetterlingsforscher auftauchen. Vielleicht ist auch alles ein großes Missverständnis und es heißt in Wirklichkeit "Eins, zwei, drei – Männer herbei!"
Mit dem Plumpudding sind wir in der Spezialitäten-Ecke dieser Kolumne angelangt. Bei Plumpudding handelt es sich um einen speziellen Pudding, der zu Weihnachten gegessen wird und aus Trockenfrüchten, Gewürzen und Talg hergestellt wird.
Wobei alle Plumpudding-Vorräte dieser Welt nicht mit dem mithalten kann, was sich Ende dieser Woche in Escherndorf zutrug. Wenn jemand den leckersten Ort im Landkreis gesucht hat: In Escherndorf wurde man fündig. Weil dort der Dorfbrunnen zur Brunnenbar umfunktioniert wurde. Samt Glühwein und Winzerbratwurst. Klingt so gut, dass sich die Frage stellt: Warum nur im Winter? So eine Brunnenbar sollte man dringend zu einer Ganzjahres-Einrichtung machen.
Die Zeit der Lebkuchen-Geister und Christstollen-Gespenster
So wie es inzwischen Lebkuchen das ganze Jahr gibt. Beim fröhlichen Christstollenbacken in der Tagespflege St. Hedwig in Schwarzach tauchten plötzlich sogar lachende Lebkuchen auf. Mitgebracht von Diakon Lorenz Kleinschnitz, der die Geschichte vom "Tag der lachenden Lebkuchen" vortrug, in der Lebkuchen-Geister auf Christstollen-Gespenster treffen.
Im Dezember passieren eben seltsame Dinge. Sogar FKK ist schwer angesagt. Kein Büro, in dem es nicht passiert: fremde Kekse kosten. Man kommt sich eben näher im Moment. Kein Weihnachtsmarkt-Besuch ohne diverse Kontaktaufnehmen. Hektik, Rempeln, blaue Flecken.
Wenn also man wieder jemand fragt, ob den Weihnachtsmärkten die Besinnlichkeit verloren gegangen ist: Jaaaa!!! Massenaufläufe am Glühweinstand. Haltlose Frauengruppen mit leuchtenden Kopfbedeckungen. Oder zumindest als lachende Lebkuchen verkleidet, um unentwegt Plumpudding zu essen und – eins, zwei, drei völlig männerfrei – den ganzen Dorfbrunnen auszutrinken.