Das katastrophale Starkregenereignis von Anfang Juni beschäftigt den Albertshöfer Gemeinderat immer noch. Denn das Kellergeschoss der Gartenlandhalle war arg in Mitleidenschaft gezogen worden und erst diese Woche wird sich zeigen, ob die Trocknungsgeräte die Feuchtigkeit restlos beseitigt haben. Erst dann können die Schäden behoben werden und die Gemeinde will erreichen, dass der betroffene Jugendraum und die Kegelbahn bis zur Kirchweih Mitte November wieder nutzbar sind.
Nicht nur die Böden mussten auf der Gesamtfläche von 200 Quadratmetern komplett herausgerissen werden. Auch die Kücheneinrichtung und die Bar gingen kaputt und Bürgermeister Horst Reuther hoffte in der Gemeinderatssitzung, dass diese Komponenten bald neu eingebaut werden können. Da die Gemeinde keine Elementarversicherung hat, muss sie den beträchtlichen Schaden selbst tragen. Derzeit sieht es nach einer Summe im mittleren fünfstelligen Bereich aus.
Noch immer keine Lösung für das Kindergarten-Freigelände
Das Gremium fasste den Billigungsbeschluss für die die dritte Änderung des Bebauungsplans Obere Sandäcker, die dazu dienen soll, Flächen des ehemaligen Trockenwerks einer anderen Nutzung zuzuführen. Denn bislang war das Areal als Gewerbefläche ausgewiesen, künftig soll es in Teilen ein Mischgebiet und Wohngebiet sein. Die Änderung des Bebauungsplans geht jetzt ebenfalls in die Öffentliche Auslegung.
Erneut vertagt wurde im Gremium die Frage, ob auf dem Kindergarten-Freigelände zusätzliche Bäume als Schattenspender für die Kinder gepflanzt werden. Dabei prallten vor allem die Ansichten des Bürgermeisters auf der einen Seite und Gemeinderätin und Kirchenvorstandsmitglied Barbara Hügelschäffer auf der anderen Seite aneinander. Sie hatte im Namen der Kirchengemeinde als Kindergartenträger einen betreffenden Antrag vor zwei Monaten eingebracht. Auch im dritten Anlauf gab es jetzt noch keinen Beschluss. Denn bislang waren noch keine exakten Kosten auf dem Tisch gelegen. Aktuell steht noch eine Heckenlösung im Raum und alternativ wurde eine angrenzende Freifläche vom evangelischen Gemeindehaus ins Spiel gebracht.
Die Regierung von Unterfranken hat der Gemeinde den vorzeitigen Maßnahmenbeginn für die Sanierung und den Dachgeschossausbau des gemeindlichen Hauses in der Spinnenbergstraße genehmigt. Damit kann Architekt Martin Zeltner heuer noch die Ausschreibung machen.