Oberstleutnant Patrick Dohmen, Kommandeur des Logistikbataillons 467 in Volkach, ging beim Neujahrsempfang der Bundeswehr in der Mainfrankenkaserne auf Ereignisse im vergangenen Jahr ein. „Unser Fokus lag auf den Auslandseinsätzen“, sagte er.
Seine wichtigste Meldung beim Rückkehrappell vor einigen Monaten: „Auftrag ausgeführt, alle Soldaten wieder im heimischen Standort angekommen.“ Das, so Dohmen, lag zum einen an der sorgfältigen und gewissenhaften Vorbereitung, „aber, das darf man nicht vergessen, auch an einer gehörigen Portion Soldatenglück“.
Der Kommandeur erinnerte an den Anschlag auf das deutsche Konsulat in Masar-i-Sharif (dort waren Soldaten aus Volkach stationiert) vom November, und er hatte sich bei der Frage ertappt, wie er als verantwortlicher Führer vor Ort oder als einfacher Soldat reagiert hätte. Zumal er einige der Kameraden, die den deutschen Diplomaten zu Hilfe geeilt waren, persönlich kannte.
Im Sommer übernimmt das Bataillon Aufgaben in der direkten Versorgung von Kameraden in Litauen. „Hier wird es an uns sein, den Brückenschlag zwischen den Einrichtungen in Deutschland und dem Stationierungsort in Nordosteuropa herzustellen und die Kräfte der Panzergrenadiertruppe zeit- und sachgerecht zu versorgen“, sagte der Kommandeur. Neben den Aufgaben vor Ort also eine ganze Reihe von Aufträgen für das Bataillon.
In seinem Grußwort sprach Volkachs dritter Bürgermeister Udo Gebert von seiner Erfahrung mit der Bundeswehr. „In letzter Zeit verstärken immer mehr Soldaten unsere Feuerwehr und unterstützen uns somit sehr, wenn Wehrleute berufsbedingt nicht so schnell ausrücken können“.
Musikalisch überraschte das Klarinettenquartett des Heeresmusikcorps Veitshöchheim mit Schlagzeugunterstützung und moderner Musik: „Africa“ von Toto, „Nothing Else Matters“ von Metallica und einem Medley aus dem König der Löwen.