Im Oktober soll der Bau des neuen Feuerwehrhauses in Obervolkach beginnen. Die Planungen für das neue Zuhause, das die Anforderungen einer modernen Wehr erfüllen wird, seien auf einem guten Weg. Dies war in der Hauptversammlung der Floriansjünger im Pfarrheim zu hören. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Ehrungen verdienter Feuerwehrkameraden.
Kreisbrandinspektor Michael Krieger zeichnete Stefan Bedenk, Christoph Gremler und Martin Seufert mit dem Feuerwehrehrenzeichen für 25 Jahre aktive Dienstzeit aus. Er dankte den Aktiven der Wehr für ihren freiwilligen Einsatz für die Allgemeinheit. Sie seien 24 Stunden pro Tag und 365 Tage im Jahr bereit, um zu helfen.
2022 war die Wehr nur wenig gefordert. Dies ging aus dem Tätigkeitsbericht von Kommandant Tobias Feuerbach hervor. Seine Mannschaft musste zu sechs "kleinen Einsätzen" ausrücken. Dabei galt es, einen Brand zu löschen und sechsmal technische Hilfe zu leisten. Das Einsatzspektrum reichte vom Verkehrsunfall am Holzberg, über die Tierrettung bis zur Beseitigung eines Baumes auf einem Radweg und einer Ölspur.
Nachdem die Corona-Pandemie wieder Übungen und Prüfungen zuließ, absolvierten 13 Einsatzkräfte im Mai vergangenen Jahres die Leistungsprüfung "Wasser". Andreas Staudt, Julius Schmitt, Konstantin Kraus und Stefan Bedenk wurden in Volkach zu Atemschutzgeräteträgern ausgebildet. Feuerbach selbst nahm im Dezember an der Feuerwehrschule Würzburg am Lehrgang "Zugführer" teil.
Werbung um Frauen in der Wehr
Den Personenstand der Wehr bezifferte der Kommandant mit 37 Aktiven und fünf Jugendlichen. Die Wehr hat 13 Atemschutzträger sowie jeweils acht Gruppenführer und Maschinisten. Von der Jugendwehr in die aktive Truppe nahm Feuerbach Ruwen Haagen und Aaron Röding auf. Forcieren will der Kommandant die Werbung um Frauen in der Wehr.
Im neuen Feuerwehrhaus würden dann auch nach Geschlecht getrennte Umkleideräume und Sanitäranlagen zur Verfügung stehen. Tobias Feuerbach dankte seinem Stellvertreter Marius Feuerbach, Jugendwart Stefan Bedenk und Gerätewart Andreas Staudt für die engagierte Unterstützung. Lob gab es für den an der Mainschleife federführenden Kommandanten Fred Mahler (Volkach), der stets mit Rat und Tat zur Seite stehe und die Übungen in Obervolkach mit fachkundigem Personal und mit Ausrüstung unterstütze.
Dass die Arbeit der Floriansjünger unbezahlbar und deshalb ihre Unterstützung wichtig sei, habe sich bei den jüngsten Haushaltsberatungen gezeigt, betonten Dritte Bürgermeisterin Gerlinde Martin und Feuerwehrreferent Moritz Hornung. Im Haushalt habe der Stadtrat eine Million Euro für Investitionen bei den Wehren bereitgestellt. Weitere 500.000 Euro fließen in den laufenden Unterhalt.