Mit zwei Großprojekten beschäftigt sich das Weinparadies Franken. Während der Anbau für den Außenverkauf mit Automatenstation bei der Weinparadiesscheune bis auf Kleinigkeiten fertig ist, arbeitet man bei der Machbarkeitsstudie zum Bullenheimer Berg erst noch auf die Umsetzung hin.
Die neue Außenbewirtung habe an Christi Himmelfahrt schon ihre Bewährungsprobe bestanden, informierte die Vorsitzende des Weinparadieses Franken, Willanzheims Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-Eckert bei der Beteiligtenversammlung. "Die Pächterfamilie Scherer macht hier einen guten Job", lobte sie. Einige Restarbeiten seien noch zu erledigen. Dankbar ist die Vorsitzende über die tatkräftige Mithilfe einiger Bauhöfe der Mitgliedsgemeinden. Im Anschluss an die Beteiligtenversammlung fand dann auch ein Helferfest statt.
350.000 Euro für das Projekt
Auch mit den Firmen habe es gut funktioniert. Trotz mancher Lieferverzögerung sei auch das Zeitfenster eingehalten worden. Auf alles hatte das Architekturbüro Böhm ein Auge. "Es war richtig, das Geld in die Hand zu nehmen", meinte Reifenscheid-Eckert. Denn der Zuspruch sei an der Weinparadiesscheune gegeben. Bei einem hohen Gästeaufkommen könnten so alle bewirtet werden. Zudem könne man sich bei der Automatenstation auch selbst versorgen.
Etwa 350.000 Euro wird das Projekt nach den Worten von Geschäftsführerin Kerstin Kloha am Ende kosten. "Bei den Kosten sind wir im Rahmen geblieben", betonte Iphofens stellvertretender Bürgermeister Hans Brummer. So kann auch noch die überdachte Pergola errichtet werden, die zuerst zurückgestellt worden war, weil man die Kostenentwicklung abwarten wollte.
Beim Tag der Franken im Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim, auf der Freizeitmesse in Nürnberg oder der CMT in Stuttgart habe das Weinparadies für sich werben können, berichtete Kloha in ihrem Rückblick. Dabei kooperiere man mit dem Landkreis oder dem Fränkischen Weinland. Gut angenommen werde der Social-Media-Auftritt. Die Follower-Zahl sei um 200 auf 1521 gestiegen.
Achtungserfolg für Bocksbeutelexpress
Der Bocksbeutelexpress sei 2022 von 3289 Fahrgästen genutzt worden. 2023 seien es 2727 gewesen – trotz der Baustelle und dem Pausieren der VGN-Linie in dieser Zeit. Kloha sprach deshalb von einem Achtungserfolg. Herumzusprechen scheint sich das neue Weinparadiesfest "Weinparadies pur", das am 29. Juni in seiner dritten Auflage stattfinden wird.
Im vergangenen Jahr schloss der Haushalt der Arbeitsgemeinschaft Weinparadies Franken, der die Weinorte Nenzenheim, Hüttenheim. Seinsheim, Bullenheim, Ippesheim, Reusch mit Schloss Frankenberg und Weigenheim angehören, mit einem Volumen von 131.200 Euro. Für 2024 sind 105.200 Euro geplant. Bei der Weinparadies Vermietungs GbR beträgt die Summe rund 481.400 Euro. Hier sind die Kosten für den Anbau enthalten.