Ein interessiertes Publikum aus den Orten der Umgebung des Schwanbergs und aus den Nachbarlandkreisen Würzburg und Neustadt/Aisch folgten der Führung von Monika Conrad über den Schwanberg. Neben kurzen Meditationen zu Gedichten des letzten Herrn auf Schloss Schwanberg – Radulf Graf zu Castell-Rüdenhausen – wurde auf einem Rundgang von der Kirche zu den ehemaligen Schulhäusern, Forsthaus, Jugendhof, Gutshof, Spielplatz und Ordenshaus die Entwicklung des Schwanbergs seit der Säkularisation und das Werden der „Stadt auf dem Berg“ erläutert, heißt es in einer Pressemitteilung.
Am rückwärtigen Eingang konnte die Entwicklung des Schlossparks im 20. Jahrhundert auf der großen Schautafel gezeigt werden. Vorbei an Hubertushirsch und dem Neptunbrunnen wurden am Friedhof der Schwestern der Communität Casteller Ring und am Mausoleum der Verstorbenen gedacht sowie vergangene Entwicklungen und Zukunftsperspektiven lebhaft diskutiert. Hierbei sorgten vor allem Teilnehmer, die bereits die Zeit des „Pfadfinderinnendienstes“ in ihrer Jugend auf dem Schwanberg miterlebt haben, für beachtenswerte Beiträge.
Presseberichte zur künftigen „touristischen Erschließung“ und die nahezu zeitgleiche Schließung des Schwanberg-Cafes waren Anstöße zu lebhafter Diskussion über die Zukunft dieses wichtigen Naherholungsortes. Eine Teilnehmerin aus Würzburg: „Für mich war der Schwanberg bisher ein ganz wichtiger Ort zum Wandern, für Weitsicht ins Land und Ruhe mit abschließender gemütlicher Einkehr“. Dies sollte für die Menschen der Region so bleiben war das einhellige Fazit der „Nachdenkwege zum Neuen Jahr“. Wie beeindruckend dieser Weg für die Teilnehmer war, zeigten sie auch mit einer ungewöhnlichen Spendengabe für die sanierungsbedürftigen Kunstwerke im Park und vor allem im Puttengarten.