
Vor kurzem hatten die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen an unserer Realschule Kitzingen die Möglichkeit, Demokratie hautnah zu erleben. Im Rahmen der bundesweiten Juniorwahl gaben sie ihre Erst- und Zweitstimmen ab – genau wie bei der echten Bundestagswahl. Die Wahlsimulation wurde unter der Leitung von Frau Gut und Frau Taraschewski organisiert und bot eine realitätsgetreue Erfahrung mit Wahlbenachrichtigungen, Wahlkabinen, einer Wahlurne und originalgetreuen Stimmzetteln aus dem Wahlkreis Schweinfurt.
Ein herzlicher Dank geht an die fleißigen Wahlhelfer der Klasse 10b, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Sie füllten alle 102 Wahlbenachrichtigungen aus, hängten Informationsplakate auf, führten Wahlverzeichnisse und nahmen die Auszählung der Stimmen vor. Auch die Klasse 9c trug tatkräftig zum Gelingen der Wahl bei, indem sie am Wahltag den Wahlraum aufbaute.
Die Juniorwahl diente nicht nur als Wahlsimulation, sondern wurde auch inhaltlich vorbereitet. In den Wochen zuvor beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler im Politikunterricht intensiv mit den Spitzen- und Kanzlerkandidaten, den Parteien und ihren jeweiligen Programmen. So konnten sie ihre Wahlentscheidung treffen.
Das schulinterne Wahlergebnis der Zweitstimmen fiel wie folgt aus: CSU 31 Prozent, Die Linke 21,8 Prozent, AfD 18,4 Prozent, BSW 8,0 Prozent, SPD und Grüne jeweils 5,7 Prozent. Bei den Erststimmen lag Anja Weisgerber von der CSU mit 31 Prozent vorne.
Auch auf Bundesebene war die Juniorwahl ein voller Erfolg: An insgesamt 7.210 Schulen nahmen über 2 Millionen Schülerinnen und Schüler teil. Das deutschlandweite Wahlergebnis zeigte folgende Verteilung: Die Linke 25,3 Prozent, CDU/CSU 16,8 Prozent, SPD: 15,5 Prozent, AfD: 14,7 Prozent.
Die Juniorwahl war eine spannende und lehrreiche Erfahrung für alle Beteiligten – eine wertvolle Möglichkeit, politische Partizipation schon früh zu fördern.
Von: Anika Taraschewski (Lehrkraft, Staatliche Realschule Kitzingen)
