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Münsterschwarzach
Dem Geheimnis des Lebens auf der Spur: Wie Pater Franziskus ganze Schülergenerationen für die Biologie begeisterte
Fast vier Jahrzehnte war er Lehrer am Egbert-Gymnasium in Münsterschwarzach, jetzt wird er 85. Besuch bei einem Rastlosen, den die Neugier fast an den Rollstuhl gefesselt hätte.
Pater Franziskus Büll steht in der Biologischen Sammlung der Abtei Münsterschwarzach mit einem ausgestopften Bienenfresser in der Hand.
Foto: René Ruprecht | Pater Franziskus Büll steht in der Biologischen Sammlung der Abtei Münsterschwarzach mit einem ausgestopften Bienenfresser in der Hand.
Eike Lenz
 |  aktualisiert: 04.05.2024 02:41 Uhr

Ein kleiner Vogel hat das Leben von Pater Franziskus Büll auf den Kopf gestellt, und das Schlimme ist: Er weiß bis heute nicht, wer ihn da letztlich zu Fall gebracht hat: Hausrotkehlchen oder Gartenrotkehlchen? Dieser Frage stieg er vor zwei Jahren nach, als er das Vögelchen sah. Auf der Suche nach seinem Fernglas stürzte er – so schwer, dass nicht klar war, ob er je wieder normal würde gehen können. Monate verbrachte er im Krankenhaus, auf Reha, im Rollstuhl. Jetzt läuft er wieder fast wie vor seinem Unfall, aber es war Ironie des Schicksals, dass ihn die Neugier auf die Natur, die ihn auch heute, mit 85, noch immer wach und lebendig hält, ums Haar den aufrechten Gang kostete.

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