Beim Ferienprogramm der Stadt Iphofen konnte man eine Biber-Exkursion mitmachen. Am Freizeitsee bei Nenzenheim trafen sich kleine und ein paar große Naturfreunde, um den scheuen Wasserbewohner auf den wertvollen Pelz zu rücken. Gesehen hat man ihn nicht, aber seine Spuren waren sehr deutlich zu sehen. Abgenagte Äste und Zweige, einige Biberrutschen, die direkt ins Wasser münden und seine Biberburg hat man auch entdeckt. In der ist er sicher, zieht seine Jungen groß und hält Winterruhe. Die Kinder erfuhren, dass der Biber sehr gerne Mais und Weidenzweige knuspert und die auch unter Wasser zieht, um sie im Winter zu verspeisen. Dazu braucht er große scharfe Zähne und die konnte man auch sehen. Hans Meyer, Naturfreund aus Scheinfeld, hatte nämlich einen Biberschädel mitgebracht. Und da konnte man die gebogenen Nagezähne bewundern, mit denen er sogar dicke Bäume fällen kann. Dass so ein Biber 30 Kilogramm, also mehr wie ein Reh, wiegen kann und er zusammen mit seinem flachen Schwanz, der Kelle, sogar bis 1,30 Meter lang wird, das alles haben die Kinder erfahren und für eine kleine Quizrunde über unsere Natur war auch dabei. Die Kinder hatten viel Spaß bei dem Ausflug und manche waren schon mehrmals bei Vorträgen von Hans Meyer dabei, nämlich bei „Tiere in Schachteln“ und einige sind schon angemeldet, wenn es unten im Rathauskeller gruselig wird. Dort erzählt er nämlich spannende Geschichten aus dem Steigerwald: „Gespenster, Geister, Ungeheuer“! Und das bei Kerzenlicht – das verspricht, richtig aufregend zu werden.
Von: Hans Meyer, Exkursionsleiter beim Ferienprogramm der Stadt Iphofen