
Die Dekanatssynode hatte in Kitzingen mit der Neuwahl des Präsidiums und des Dekanatsausschusses ein strammes Programm zu bewältigen, ehe die Tagung mit einer Andacht in der Stadtkirche zu Ende ging. Im Verlauf der Andacht wurden die bisherigen Mitglieder des Dekanatsausschusses nach sechs Jahren Amtszeit sowie Pfarrer Michael Bausenwein aus seinem Amt als stellvertretender Dekan verabschiedet. Pfarrerin Eva Thelen aus Marktbreit wurde als neue Stellvertreterin in ihr Amt eingeführt.
Dekanin Kerstin Baderschneider ist seit 2019 in Kitzingen. Die Vakanz seit dem Abschied von Dekan Hanspeter Kern überbrückte ihr Stellvertreter Bausenwein, der Baderschneider auch in ihr Amt wie selbstverständlich einarbeitete. Nun wurde er von seinen Ämtern entpflichtet und freut sich, wie er sagte, auf eine Zeit, in der er wieder einmal ein Buch lesen kann.
Entscheidungen gemeinsam tragen
Verabschiedet wurden zudem Mitglieder des Dekanatsausschusses, denen die Dekanin eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, geprägt von gegenseitigem Respekt, bescheinigte, denn sie wolle keine Entscheidungen alleine treffen, sie sollten vielmehr gemeinsam getragen werden. Auch die ausgeschiedenen Mitglieder wurden von ihrer Verantwortung entpflichtet.
An ihre neue Stellvertreterin und den neu gewählten Dekanatsausschuss gewandt, wünschte sich Baderschneider eine gute Zusammenarbeit. Schon in der vorherigen Dekanatssynode seien mit Blick auf den Landesstellenplan schwer Entscheidungen zu finden gewesen, bis jemand die ausschlaggebende Idee hatte und gemeinsam entschieden werden konnte. Bei der Verpflichtung und Beauftragung rief die Dekanin dazu auf, Verantwortung zu tragen und gemeinsam für das Dekanat und seine Einrichtungen zu wirken. Die ausgeschiedenen und neu gewählten Personen wurden für ihren weiteren Weg gesegnet.
Personelle Veränderungen im Dekanatsbereich
Im Verlauf der Tagung hatte Baderschneider die Aufstellung regionaler Bedarfspläne sowie eine Dekanatsstrukturreform angekündigt, mit der sich die Synodalen beschäftigen müssten. Rückblickend erinnerte sie an erfolgreiche Veranstaltungen wie "einfach heiraten", das Tauffest am Main, das Fest der Kirchen und den Schwanberg-Pilgertag. Von den 15.536 Wahlberechtigten hatten sich etwa 31,1 Prozent an der Kirchenvorstandswahl beteiligt, die Beteiligung lag damit über dem Landesdurchschnitt.
Im Dekanatsbereich hatte es zuletzt zahlreiche personelle Veränderungen gegeben. Es wurde die neue Pfarrei Sickershausen-Hohenfeld gegründet, in zahlreichen Pfarreien gab es Veränderungen durch Ruhestandsversetzungen, Neubesetzungen und veränderte Zuständigkeiten.