
Pünktlich zur kühlen Jahreszeit ging die neue Pelletheizung des Landratsamts mit 250 Kilowattstunden Leistung in Betrieb – das Landratsamt heizt nun CO2-neutral. Die Pelletheizung ersetzt die Gasheizung, die beim Bau des Gebäudes 1988 eingebaut worden war, wie das Landratsamt in einer Pressemitteilung schreibt.
„Das Landratsamt heizt ab sofort auch CO2-neutral mit Holz, so wie wir es in vielen unserer weiterführenden Schulen schon seit längerem umgesetzt haben“, freut sich Landrätin Tamara Bischof über die Neuerung, die der Vorbildrolle der öffentlichen Hand gerecht wird. Ende Mai wurden die einzelnen Teile der neuen Heizung auf drei Lkw geliefert und auf dem Platz der Partnerstädte abgeladen. Von dort wurden sie mit einem Schwerlaststapler über die Kaiserstraße und durch die enge Einfahrt in der Alten Poststraße in den Innenhof des Landratsamts transportiert. Direkt neben dem Eingang ins Landratsamt ist der Kellerschacht, in dem die Teile letztlich dann mit einem Kran in den Heizraum versenkt wurden. Mit Pellets beliefert wird das Landratsamt über den Platz der Partnerstädte und eine zehn Meter lange Leitung, die vom Lkw in den Keller gelegt wird.
Seit Ende Mai waren die beauftragten Firmen dabei, die Pelletheizung aufzustellen, zu installieren und im Gebäude einen hydraulischen Abgleich durchzuführen, heißt es in der Mitteilung weiter. Da das Landratsamt im innerstädtischen Bereich mit Holz heizt, wurde auch ein elektrostatischer Feinstaubfilter eingebaut. Trotz der neuen Pelletheizung leistet das Landratsamt einen Beitrag zum Energiesparen und die Raumtemperatur ist, wie in allen Amtsgebäuden in Deutschland, auf 19 Grad Celsius festgelegt.
Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband behauptet bei der Premiumklasse ENplusA1 seih 2020 der Anteil aus Abfallprodukten der Sägewerke 84,9 % gewesen. Aber wer leistet sich ENplusA1? Und wie hoch sind die Anteile jetzt in der Energiekrise?
Die Gefahr besteht, dass die restlichen Anteile, die nicht aus den Sägeabfälle kommen, durch Frischholz aus den Wäldern kommen. Oder es könnte Totholz den Wäldern aus dem wichtigen natürlichen Prozess entzogen werden. Langfristig ist der Anbau von schnell wachsenden Monokulturen die Folge. Und was ist mit dem Feinstaub?
Wann beschäftigen wir uns in KT endlich mit Tiefenwärme?
Warum keine PV auf dem Landratsamt? (ach ja da gibt die doofe Gestaltungssatzung!)