"Das gibt’s doch nicht!" war der resignierende Ausspruch eines Feuerwehrmannes, der als Erster aus seinem Feuerwehrauto an der Unfallstelle ausstieg. Trümmerteile übersäten den Kreuzungsbereich. Eine schon fast unheimlich wirkende Serie von Verkehrsunfällen ereignet sich seit Wochen an der Volkacher Kreuzung der Umgehungsstraße (Staatsstraße 2274) mit der Eichfelder Straße (2260).
Ein Kind erlitt Prellungen
Am Sonntag war um 13.40 Uhr Hyundai, von Obervolkach kommend, in Richtung Unfallkreuzung gefahren und wollte dort nach links in Richtung Eichfeld abbiegen. Die aus dem Kitzinger Raum kommende 37-jährige Fahrerin übersah dabei einen entgegenkommenden Golf. Ein "Augenblickversagen", heißt es dazu von der Kitzinger Polizeiinspektion. Die 42-jährige Golf-Fahrerin krachte trotz eines Ausweichmanövers seitlich in das abbiegende Fahrzeug. Ihr in einem Kindersitz angeschnalltes fünfjähriges Kind erlitt hierbei Prellungen am ganzen Körper.
Nur wenige Minuten später trafen die ersten Rettungskräfte ein. Ein Trupp kümmerte sich um die Unfallbeteiligten, ein weiterer übernahm die Absicherung und Sperrung der Unfallstelle. Von insgesamt 25 Einsatzkräften mit sechs Fahrzeugen sprach der Pressesprecher der Volkacher Wehr, Moritz Hornung. Das BRK war mit zwei Rettungsfahrzeugen vor Ort. Das Kleinkind und die Fahrerinnen wurden leichtverletzt in eine Klinik gebracht. Der Gesamtschaden liegt laut Polizei-Schätzung bei rund 15.000 Euro.
Für den Volkacher Bürgermeister Heiko Bäuerlein sind die sich in kurzer Zeit wiederholenden Unfälle an derselben Stelle "unerklärlich, da die Unfallstelle doch übersichtlich ist".
Ein Ärgernis am Rande: Laut Hornung ignorierte ein Autofahrer die Sperrung der Feuerwehr und fuhr mit hoher Geschwindigkeit durch die Einsatzstelle. "Kein Einzelfall mehr", betont Hornung. "Wir sperren die Straße nicht zum Spaß, sondern damit unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte sicher ihren Job erledigen können." Den uneinsichtigen Fahrer erwartet nun eine Strafanzeige.
das viele zu 90% mit was anderem beschäftigt sind
und sich nur 10% aufs fahren konzentrieren!
Handys und Infotainment sei Dank...
Schmalere Fahrspuren (z.b. durch streifen auf der Fahrbahn), Verkehrsinseln oder ähnliches lassen Fahrer vorsichtiger werden
Das Problem sind die nicht die Autofahrer, sondern die Kreuzung an sich! Wäre es anders, dann wäre sie kein Unfallschwerpunkt.
Was kann man dagegen tun? Ampel installieren oder Kreisel bauen, fertig.
Die mutmaßlich schuldige Linksabbiegerin hatte kein Stoppschild zu beachten.