Doppelte Freude am Egbert-Gymnasium: Die Schülerzeitung "PEERplus" errang beim unterfränkischen Schülerzeitungswettbewerb in beiden Kategorien den Sieg. Jannika Lechner wurde als beste Jungjournalistin prämiert, die gesamte Redaktion erhielt den Preis für die beste Schülerzeitung. Das geht aus einer Pressemitteilung der Schule hervor. Veranstaltet wurde der Wettbewerb von der Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Unterfranken, Monika Zeyer-Müller, in Zusammenarbeit mit dieser Zeitung.
Der Wettbewerbszeitraum erstreckte sich auf die vergangenen beiden Schuljahre, in denen die PEERplus vier Ausgaben herausgebracht hat. Zunächst portraitierte die Redaktion mit dem Titelthema "Wunder geschehen" eine Mitschülerin, die nach einer lebensbedrohlichen Leukämie-Erkrankung wieder genesen war. In der Sommerausgabe erschien ein Heft, das unter anderem Lotta Lubkoll präsentierte, die mit ihrem Esel die Alpen überquert hatte.
Über 100 Seiten
Darüberhinaus widmeten sich die Schüler in einer Ausgabe dem Klimawandel, und zwar sowohl dem Phänomen der Erderwärmung als auch dem erhofften Klimawandel in der katholischen Kirche. Die drei Hefte umfassten jeweils über 100 Seiten, erschienen im Vierfarbdruck und stellten das Gemeinschaftswerk von über 60 Schülern dar, wobei die Chefredakteurinnen Antonia Langer und Paulina Issig die Gruppe zusammen hielten, heißt es in der Mitteilung.
Schließlich gab es am Ende des Wettbewerbszeitraums eine "Corona-Ausgabe": Im vergangenen Sommer, als alle Neigungskurse eigentlich ausfallen mussten, brachte die PEER dennoch eine achtseitige Ausgabe im klassischen Zeitungsformat heraus. In jährlich zwei dreitägigen Seminaren auf Kloster Banz wächst die Redaktion laut Mitteilung zusammen und vollendet die jeweilige Ausgabe.
Jury voller Lob
Voll des Lobes zeigte sich die Jury über die eingereichten Hefte: "Die vorliegende Schülerzeitung nimmt durch ihre professionell anmutende inhaltliche und gestalterische Qualität eine absolute Spitzenposition unter den eingereichten Arbeiten ein. Sie ragt damit nicht nur unter den unterfränkischen Schülerzeitschriften hervor. Neben dem Inhalt erfüllt auch die Gestaltung wieder höchste Anforderungen. Durch die abwechslungsreiche, kunstvolle und harmonische Kombination von Bildern, Texten und Überschriften entsteht eine meisterhafte Gesamtkomposition", wie es Martin Wolf, Fachreferent der Ministerialbeauftragten, laut Pressemitteilung formulierte.
Der Wettbewerb stand unter dem Motto "Crossmedial, digital, genial" – entsprechend wurde nicht nur die Printausgabe prämiert, sondern auch das digitale Material. Über QR-Codes im Heft gelangt man zu weiteren Bildern, Texten, Filmen und Podcasts im Internet, beigesteuert durch die Gruppe der "Netzgänger", die von Martin Pohl betreut wird. Außerdem pflegt die Schülerzeitung unter www.peer-egm.de eine eigene Webseite.
Jannika Lechner beste Jungjournalistin
Die Laudatio der Jury würdigte auch die Qualität des Online-Bereichs: "PEERplus zeigt sich innovativ, setzt äußerst geschickt die crossmediale Berichterstattung und eine Verknüpfung mit den sozialen Medien ein und erreicht dadurch multimedial eine höhere Reichweite bei den Mitschülern, um sehr zeitnah und aktuell berichten zu können."
Den Preis für die beste Jungjournalistin errang Jannika Lechner vom EGM. In den Beiträgen der Abiturientin kam der crossmediale Ansatz besonders zum Tragen, heißt es in der Mitteilung. So setzte sie sich unter anderem in einem Essay mit inneren Konflikten auseinander: "Bauch sagt ja, doch Kopf sagt nein" lautete der Titel.
Da eine große Preisverleihung coronabedingt nicht möglich war, übernahm Schulleiter Markus Binzenhöfer die Verleihung der Urkunden und der Preise. Die Redaktion erhielt ein kleines Tonstudio, das unter anderem aus einem Audio-Interface und zwei Mikrophonen besteht. Damit ist es künftig möglich, eigene Musik-Jingles für die Podcasts zu produzieren. Jannika Lechner freute sich über eine Bluetoothbox. Außerdem erhält sie einen Praktikumsplatz beim Bayerischen Rundfunk, heißt es abschließend in der Mitteilung.