Der Erhalt von Bildstöcken in der Großlangheimer Flur und im Dorf liegt der Gemeinde seit vielen Jahren am Herzen. "Das sind wertvolle Kulturschätze und der Markt Großlangheim ist der Raiffeisenbank für die langjährige Unterstützung zum Erhalt dieser Denkmäler zu großem Dank verpflichtet". Das sagte Großlangheims Bürgermeister Peter Sterk bei der Scheckübergabe durch Raiba-Vorstand Albrecht Hack hinter der Kirche, wo schon einige dieser Kulturschätze in einer Art "Freiluftmuseum" unterm Dach vor Wind und Wetter geschützt sind.
Die Spende des Gewinnsparvereins der Raiba Kitzinger Land macht nun die Erweiterung der Schutzvorrichtung und damit die Unterbringung weiterer Martern und Bildstöcke möglich, die bisher im Bauhof lagern.
Hack erinnerte an die Anfänge im Mai 2001
Albrecht Hack bedankte sich bei dieser Gelegenheit für die stets gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Großlangheim und den Fördereinrichtungen der Raiba in Sachen Kulturarbeit. Ist die Spendenübergabe doch auch die letzte dieser Art aus den Händen Hacks, da dieser im August nach 48 Jahren in den Ruhestand geht. Er erinnerte an die Anfänge dieser besonderen kulturellen Beziehung zwischen Bank und Marktgemeinde, als im Mai 2001 die vom verstorbenen Ehrenbürger Anton Käsbauer verfasste und von Inge Thomaier illustrierte Broschüre "Großlangheimer Marterlesweg" erschien. Die Stiftung der Raiffeisenbank, die damals noch unter dem Namen "Am Schwanberg" fungierte, finanzierte den "Marterlesweg", zu dem der damalige Bürgermeister Karl Höchner den Anstoß gegeben hatte.
Weitere wichtige Stationen bei der finanziellen Unterstützung durch die Raiba-Stiftung waren 2006 die Erneuerung des Torbogens am Josefsstift und 2009 die Erneuerung des Eingangsbereichs des Stifts. Im darauf folgenden Jahr finanzierte die Stiftung die vollkommene Erneuerung der Originalsandsteinfigur des Kreuzschleppers am Friedhof. Eine weitere bedeutende Investition galt der Restauration der Dreifaltigkeitsmarter in der Flur.
Wie wertvoll die finanzielle Beteiligung beim Erhalt der Bildstöcke durch Stiftung und Gewinnsparverein der Raiffeisenbank ist, zeigt sich auch an der Aussage von Bürgermeister Sterk, dass Denkmäler dieser Art nicht zur Pflichtaufgabe der Gemeinde gehören. Bisher habe die Bank 30 000 Euro für diese Großlangheimer Kulturschätze gespendet.