Beim CSU-Bürgertreff an der Volkacher Mainlände begutachteten fast 50 Teilnehmer die zu gestaltende Mainlände. Anhand der im Stadtrat präsentierten Vorentwürfe stellte Fraktionssprecher Heiko Bäuerlein die Gegebenheiten und die Anfangsplanung vor, heißt es in einer Pressemitteilung. Seit dem ersten CSU-Antrag auf Gestaltung von 2008 gehe nun die Planung voran.
Man sollte sich nicht mit dem erstbesten Vorschlag zufrieden geben, sagte Bäuerlein. Er betonte, dass laut Aussage der Verwaltung alles „diskutabel“ ist. Die CSU-Fraktion ist der Meinung, dass noch etwas Energie und Zeit in die Planung gesteckt werden solle. Qualität und Bürgerbeteiligung gingen vor. So sei der anstehende Bürgerworkshop eine gute Sache, um die Einheimischen „mitzunehmen“.
Auf Grund der vielen Beteiligten, Interessen und Bedürfnisse müsse die Planung immer ein Kompromiss sein. Bestes Beispiel sei die Diskussion um die Anzahl der Wohnmobilstellplätze. Von „komplett weg“ bis zu „viel mehr“ reichen die Meinungen.
Feuerwehr und Wasserwacht berücksichtigen
Von der Schiffsanlegestelle ging es an den Wohnmobilstellplätzen vorbei bis zur Slipanlage. Auf Notizzetteln konnten die Anwesenden ihre Gedanken aufschreiben. Ein oft genannter Punkt war die Barrierefreiheit zur Altstadt. Vorgeschlagen wurde eine Besichtigungstour des Stadtrates zu gelungenen Ufergestaltungen wie in Randersacker oder Veitshöchheim.
Einige merkten an, dass auch der Astheimer Uferbereich überplant und mit bedacht werden solle, zum Beispiel für Wohnmobile und Pkw-Parkplätze. Der Wohnmobilstellplatz auf Volkacher Seite müsse geordneter werden. Dort stünden Wohnmobile oft kreuz und quer. Die Belange von Feuerwehr und Wasserwacht müssen ebenfalls eingeplant werden. Vor einigen Jahren legte die Feuerwehr einen Plan dazu vor.
Beim Bürgerworkshop soll es eine Lösung geben
Die Mainlände soll für die Volkacher ein Naherholungsbereich sein. Auch mehr Grün am Uferbereich ist gewünscht. Dies beinhaltet Sitzgelegenheiten in Form von Holzdecks am Wasser.
Laut CSU-Ortsvorsitzenden Simon Rinke soll ein Augenmerk auf die Wünsche der Bevölkerung gelegt werden. Es müsse ein Angebot für alle Volkacher geschaffen werden, ob jung oder alt. Ebenso wichtig sei es, über eine Einbindung der Astheimer Mainseite in das Konzept nachzudenken. Wohnmobilstellplätze oder Parkplätze, die aufgrund der Reaktivierung der Mainschleifenbahn nötig seien, könnten auch auf dieser Mainseite entstehen. Nicht vergessen werden dürfen die laufenden Unterhaltskosten.
Im Bereich der Slipanlage kommen auf engem Bereich viele Interessen zusammen: Radfahrer, Wanderer, Autos mit Bootsanhänger, private Bootsfahrer, Kanufahrer und gewerbliche Nutzung. In diesem Bereich des Ufers ist es sehr eng. Besonders Radfahrer fühlen sich bedrängt. So schlugen Bürger vor, die Mainlände bis zur Kanalbrücke in die Planung einzubeziehen.
Aufgabe des Bürgerworkshops am 5. April müsse es deshalb sein, alle Interessen zu bündeln und eine gute Lösung zu erarbeiten. Die Vorschläge werden gesichtet, aufgearbeitet und der Stadt zum Bürgerworkshop für den Planer übergeben. (lwa)