Neue Arbeitsplätze und doch noch die Chance auf eine Veranstaltungshalle in der ehemaligen Harvey-Kaserne. Mit diesen Erkenntnissen ist die CSU-Stadtratsfraktion gemeinsam mit Sabrina Stemplowski von der Jungen Union und Barbara Becker (Landtagskandidatin) von einem Treffen mit Markus Blum vom conneKT-Technologiepark zurückgekehrt.
Veranstaltungshalle für Kitzingen
Dabei ist auch ein altes Kitzinger Thema aufgetaucht, das die Fraktion offenbar noch nicht zu den Akten legen will. Der zum Schwanberg offene Hangar habe das Potenzial für eine Veranstaltungshalle, heißt es in einer Pressemitteilung. „Die Halle ist einmalig und könnte vom Ambiente her überregionalen Kultstatus erlangen“, wird Bürgermeister Stefan Güntner zitiert. Die Umgebung habe kein anderer Standort in Kitzingen zu bieten. Ein professioneller Betreiber könnte auch Tagungen nach Kitzingen holen und den Tourismus, fördern. „Vielleicht ein Traum, der wahr werden könnte“, heißt es.
Langer Weg
Geträumt hat die Firma blumquadrat, die nach dem Abzug der Amerikaner im Jahre 2006 den Zuschlag für das ehemalige Kasernengelände bekam, nicht. Projektentwickler Markus Blum und sein Team haben inzwischen ein modernes Gewerbe- und Industriegebiet entwickelt, „das für die Stadt Kitzingen aus Sicht der CSU-Fraktion ein Segen ist“.
900 Arbeitsplätze
Viele Firmen haben sich angesiedelt und bis Ende 2018 kommen zu den 500 bestehenden Arbeitsplätzen nochmals 400 dazu (davon 200 im Schaeffler Distributionszentrum). Ein gutes Drittel der Flächen ist verkauft und ein knappes Drittel vermietet, wird Blum zitiert. Es stehen Flächen von 1000 bis zu 120 000 Quadratmetern zum Kauf zur Verfügung. Die Besonderheit ist laut Blum, dass es auch Flächen für industrielle Neuansiedlungen gibt: eine Rarität nicht nur in Mainfranken.
Interessantes Gebiet
Blum machte deutlich, was conneKT so attraktiv macht: Das Gebiet bietet einen Breitbandanschluss in jeder gewünschten Größenordnung, Firmen können in ihren neuen Firmengebäuden auf eine Heizung verzichten, das neue Nahwärmekraftwerk macht es möglich. Blum plant bei Bedarf eine Kinderbetreuung, bis Ende des Jahres wird auch ein Restaurant im Technologiepark entstehen (Bäckerei Will ist schon vor Ort). Für Betriebe, Organisationen und Privatleute stehen Veranstaltungsräume mit Größen zwischen 20 und 180 Quadratmetern zur Anmietung bereit.
Bahnanschluss
Markus Blum hätte gerne den bestehenden Bahnanschluss erhalten, heißt es weiter. Die Stilllegung einer bestehenden Schiene widerspreche der Vernunft, der klimaorientierten Zukunft und dem Landesentwicklungsprogramm, so die Mitteilung.
Anregungen für den Stadtrat
Was Blum vermisse, sei ein direkter Ansprechpartner bei der Stadt. Den gebe es in Kitzingen nicht. Ein weiterer Wunsch sei die Realisierung des Verkehrsleitsystems mit einer Beschilderung Technologiepark conneKT statt Harvey-Kaserne und die Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs. Zudem vermisse Blum wie die CSU-Fraktion die Ausweisung von Baugebieten für die Menschen, die in der Stadt Kitzingen eine Arbeit finden und sich ein eigenes Haus bauen möchten, heißt es am Ende,.