
Zum Empfang im neuen Jahr begrüßte Castells Bürgermeister Christian Hähnlein am Dreikönigstag zahlreiche Menschen aus seiner Gemeinde begrüßen. Im Gemeindehaus waren darunter auch einige der rund 30 Bürgerinnen und Bürger, die in den vergangenen Monaten in den Ort, oder in die beiden Ortsteile gezogen waren.
Das zeigte sich, als Hähnlein die Neuen zu Beginn seiner Ansprache bat, kurz einmal die Hand zu heben. "Ich hoffe, sie fühlen sich wohl und haben sich gut eingelebt", sagte der Bürgermeister. Er appellierte, sich ins örtliche Leben und in die Vereine einzubringen. Der Bürgermeister gab dann einen kurzen Abriss auf das vergangene Jahr. Er dankte allen freiwilligen Helfern und Helferinnen, die dazu beitrugen, dass die rund 25 Feste in der gesamten Gemeinde stattfinden konnten. Sie haben damit zur Gemeinschaft beigetragen und für einen lebenswerteren Ort gesorgt.
Er hob die Auszeichnung für Altbürgermeister Jochen Kramer hervor, der die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze bekommen habe. Beim Blick voraus auf die kommenden Monate zählte Hähnlein einige der größten Krisenherde auf, die derzeit die Schlagzeilen beherrschen. Kriege und Gewalt würden die Menschen auch hier weiter beschäftigen.
Kläranlage im Fokus
Was die Gemeinde betreffe sei ein beherrschendes Thema die Planung und folgende Erneuerung der eigenen Kläranlage sowie der im Ortsteil Wüstenfelden. "Das wird nicht einfach, aber die Gemeinde kann über das Abwasser selbst entscheiden", meinte Bürgermeister Hähnlein. In der Sache fordere nun das Wasserwirtschaftsamt ein Konzept, bei der die angedachte und in der Form neue Pflanzenkläranlage mit Solartechnik mit drei, vier herkömmlichen Varianten des Baus verglichen werde. Machbarkeit und Reinigungsleistung sollen dabei im Fokus stehen, so Hähnlein. Auch wenn das wieder Zeit und Geld koste, werde man den Weg weiter gehen.
Als weitere anstehende Punkte für die nächsten Monate in der Gemeinde nannte er die Erweiterung von Baugebieten, ein Weiterführen des Schutzes vor Hochwasser, wie auch die Erdverkabelung der Stromleitungen im Ortsteil Greuth. Zudem erwähnte Hähnlein, dass im Mai ein Rundgang um die Casteller Gemarkung geplant werde.
Den Empfang im Gemeindehaus umrahmte der Männergesangverein um Leiterin Michaela Kaul. "Vergiss Kummer und Sorgen, denk nicht an morgen. Wer weiß, wie lange die Welt sich noch dreht", lautete eine Textzeile aus einem vorgetragenen Stück.
