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Volkach
Castell-Bank schließt in Volkach und Wiesentheid
Gerüchte gab es schon länger, jetzt ist es Gewissheit: Die Castell-Bank in Volkach und Wiesentheid macht zu. Wenigstens für die Mitarbeiter gibt es gute Nachrichten.
Die Castell-Bank in Volkach wird Ende März geschlossen. Was danach mit dem Gebäude geschieht, ist noch offen.
Foto: Peter Pfannes | Die Castell-Bank in Volkach wird Ende März geschlossen. Was danach mit dem Gebäude geschieht, ist noch offen.
Julia Lucia
 |  aktualisiert: 02.04.2019 14:43 Uhr

Die Filialen der Castell-Bank in Wiesentheid und Volkach werden zum 30. März geschlossen. Das sagte Klaus Vikuk, Mitglied des Vorstands und Generalbevollmächtigter der fürstlichen Familie, auf Anfrage der Redaktion. "Wir werden die Filialen zusammenlegen", erklärt er. Das heißt, Volkach wird der Gerolzhöfer Filiale zugeordnet, Wiesentheid kommt zu Castell oder zu Kitzingen. "Das ist noch offen. Wir sind im Entscheidungsprozess." Auch was mit den Gebäuden, beide im Besitz der Castell-Bank, geschieht oder ob es an den Standorten einen Bankautomaten geben wird, ist noch nicht geklärt.

Keine Entlassungen

Betroffen sind sowohl in Volkach als auch in Wiesentheid jeweils etwa 2000 Kunden. In der Wiesentheider Bank arbeiten vier Angestellte, in Volkach sind es drei. " Es wird keiner entlassen", sagt Vikuk. Als Grund für das Aus nennt er "wirtschaftliche Gründe". "Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht", aber die rückläufige Schalterfrequenz lasse keinen anderen Schluss zu.

"Die Kunden machen online immer mehr", sagt das Vorstandsmitglied und verweist auf die digitalen Dienste. An diesen Kundenservice, der in Kitzingen sitzt, können sich die Castell-Bank-Kunden von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr wenden. "Da sind andere Zeiten als in einer Filiale möglich." Gedacht sei dieser Service für "einfache Fragen" wie zum Beispiel Hilfe beim Verlust der EC-Karte.

Wer Hilfe bei der Geldanlange oder der Baufinzierung braucht und dabei "in die Augen schauen möchte", der kann jeder Zeit ein persönliches Gespräch vereinbaren. "In der Filiale oder zu Hause", sagt Vikuk. 

Fürstlich Castell'sche Bank
Gegründet wurde die Bank 1774 als Gräflich Castell-Remlingen'sche Landes-Credit-Cassa, um Handwerker, Kaufleute und Bauern in ihren wirtschaftlichen Aktivitäten zu unterstützen, heißt es auf der Homepage der Bank. Als private Aktiengesellschaft wird die Bank zu 100 Prozent durch die Familien Castell-Castell und Castell-Rüdenhausen gehalten. Sie ist eine der ältesten Privatbanken Deutschlands.
Aktuell ist die Castell-Bank in Lohr am Main, Volkach, Gerolzhofen, Würzburg, Kitzingen, Wiesentheid, Castell, Schlüsselfeld, Scheinfeld, Neustadt an der Aisch, Nürnberg, München, Ulm, Mannheim und Heilbronn vertreten.
 
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  • Ja die Kontoführungsgebühren werden immer höher und die Filialen immer weniger der Service imer Schlechter dann doch lieber eine Bank aus dem Außland
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