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Volkach
Carsharing: Volkach als möglicher Standort im Gespräch
Ein Autohaus plant, in Volkach einen Mietwagen zu stationieren. Die Stadt hätte kein finanzielles Risiko. Der Stadtrat erfuhr, wem das nutzen würde und was es kostet.
Am Parkplatz am alten Volkacher Bahnhof könnte demnächst ein Standort für Carsharing entstehen. Ein Unternehmen hat angeboten, dort ein Auto zu stationieren.
Foto: Michael Mößlein | Am Parkplatz am alten Volkacher Bahnhof könnte demnächst ein Standort für Carsharing entstehen. Ein Unternehmen hat angeboten, dort ein Auto zu stationieren.
Michael Mößlein
 |  aktualisiert: 11.12.2019 21:34 Uhr

Autofahren ohne eigenes Auto – diese Grundidee steckt hinter dem Prinzip des Carsharings. In größeren Städten werden solche Angebot seit Jahren ausgebaut. Doch auch ländliche Regionen sollen verstärkt davon profitieren, womöglich auch Volkach.

Julia Zoufal vom Autohaus Rumpel & Stark aus Unterpleichfeld stellte dem Volkacher Stadtrat Pläne vor, wonach das Unternehmen in Volkach einen Carsharing-Standort einrichten möchte. Am Parkplatz am ehemaligen Bahnhof könnte ein Kleinwagen als Mietauto auf einem ausgeschilderten Stellplatz stationiert werden. Das Unternehmen unterhält bereits Carsharing-Standorte in Schweinfurt, Gerbrunn und Rottendorf. Aufgrund der Einwohnerzahl und der Zahl an Touristen käme laut Zoufal Volkach als weiterer Standort infrage.

Wer das Auto nutzen möchte, braucht eine Kundenkarte

Der Prinzip funktioniert so: Wer sich den Mietwagen ausleihen möchte, muss sich vorab beim Anbieter als Kunde registrieren, was knapp 15 Euro kostet. Eine Kundenkarte ermöglicht den Zugang zum Auto – vorausgesetzt der Kunde hat diesen im Internet für einen Zeitraum gebucht. Im Internet erfährt der Kunde auch, wann das Auto noch frei ist. Pro gefahrenen Kilometer werden 0,19 Euro fällig, damit sind sämtliche Verbrauchskosten, inklusive Sprit, abgedeckt. Das Auto muss am Ende der Fahrt wieder an seinem Standort, in diesem Fall in Volkach, stehen.

Was Zoufal vorstellte, gefiel den Stadtratsmitgliedern. Bürgermeister Peter Kornell stellte klar, dass die Stadt kein finanzielles Risiko einginge, sollte sich der Stadtrat dafür entscheiden, einen Carsharing-Standort zur Verfügung zu stellen. Er sieht darin vor allem für Ältere und Touristen ein attraktives Angebot, "eher nicht für Junge", weil die lieber ein eigenes Auto besäßen. Er empfahl dem Stadtrat: einfach mal probieren.

Wenn die Nachfrage passt können weitere Autos folgen

Auf eine Frage von Holger Scheidig (Bürgerliste) erklärte Zoufal, dass es denkbar ist, dass in Volkach mehr als ein Mietwagen stationiert wird – falls es genügend Kunden gebe. An anderen Standorten kämen auf einen Wagen etwa 15 bis 20 registrierte Nutzer.

Ingrid Dusolt kann sich gut vorstellen, dass Fahrradtouristen Carsharing gerne nutzen würden, um von Volkach aus etwa einen Abstecher nach Würzburg zu machen. Wer sich als Kunde registriert, muss Führerschein und Personalausweis vorlegen, als Nachweis der Fahrberechtigung für das Auto, erfuhr Herbert Römmelt (FW). Die Kunden müssen das Auto vor dem Start auf Schäden kontrollieren und solche dem Anbieter melden. Eine Kaskoversicherung mit 1500 Euro Selbstbeteiligung (die über eine Extragebühr reduziert werden kann) ist obligatorisch.

 
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