Nach dem Kindergarten St. Josef in Stadtschwarzach übernimmt der Caritasverband für den Landkreis Kitzingen auch die Trägerschaft für den Kindergarten St. Laurentius in Schwarzenau. In seiner Sitzung am Dienstag befürwortete der Gemeinderat einstimmig den Trägerwechsel vom Laurentiusverein auf den Caritasverband, verbunden mit dem Vertrag zur Gebäudeüberlassung und der Defizitvereinbarung.
Ähnlich wie in Stadtschwarzach konnte laut Bürgermeister Volker Schmitt auch im Kindergartenverein St. Laurentius in Schwarzenau kein neuer Vorstand gefunden werden. In den vergangenen Wochen führte zweite Bürgermeisterin, Johanna Sendner, kommissarisch die Amtsgeschäfte in der Kindertageseinrichtung (Kita) weiter. Die Mitglieder des Laurentiusvereins hatten in ihrer Jahresversammlung beschlossen, die Trägerschaft an den Caritasverband abzugeben.
Übergang bereits für Januar geplant
Ein Vorteil sei, so Schmitt, dass der Kindergarten schon seit Bestehen unter dem Dachverband der Caritas geführt wird. Damit könnten die Stabsstellen der Caritas, insbesondere Beratungsleistungen über Personal, Rechtliches und sonstige Fragen weiter genutzt werden. Der Caritasverband tritt anstelle des Kindergartenvereins St. Laurentius, der künftig als Förderverein geführt werden soll, in die bestehenden Verträge ein, wobei die Vereinbarungen bei der Übernahme des Stadtschwarzacher Kindergartens St. Josef im letzten Jahr als Vorlage dienen. Der Übergang soll bereits zum 1. Januar 2024 stattfinden.
Erfreulich ist laut Schmitt die Entwicklung im Kindergarten St. Felizitas in Münsterschwarzach. Dort konnte entgegen der allgemeinen Tendenz ein neues Vorstandsteam gefunden werden.
Hundesteuer bleibt im nächsten Jahr unverändert
Die Steuer für Hunde bleibt im kommenden Jahr unverändert. Einstimmig befürwortete das Gremium den Vorschlag der Gemeindeverwaltung, die Gebühren für die Vierbeiner nicht zu erhöhen. Die Steuer beträgt für den ersten Hund 30 Euro und für jeden weiteren Hund 60 Euro. Für Kampfhunde ist eine Abgabe von 300 Euro fällig. Laut Bürgermeister Schmitt sind in Schwarzach 276 Hunde gemeldet, darunter ein Kampfhund. Die Einnahmen der Gemeinde aus der Hundesteuer beliefen sich heuer auf 9530 Euro. Der aktuelle Steuersatz gilt seit 2006. Bei ihrem Vorschlag orientierte sich die Verwaltung an den Gebühren der umliegenden Gemeinden und an der neuen Mustersatzung des Bayerischen Innenministeriums. Hobbyzüchter haben künftig keine Vergünstigungen mehr und werden wie alle Hundebesitzer normal besteuert.
Bei einer Ortseinsicht der Gemeinde wurden die Schäden an den Ortsstraßen und Flurwegen inspiziert. Zusammen mit dem Ingenieurbüro Glückert wurde eine Prioritätenliste für die Instandsetzung erstellt. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 35.000 Euro. Das Ausbessern der Schadstellen in der "Neuseser Straße" in Schwarzenau wurde mit 121.000 Euro veranschlagt.
Finanzielle Beteiligung am Neubau des Tierheims
Grünes Licht gab es für die finanzielle Beteiligung am Neubau des Tierheims im Landkreis Kitzingen. Unterstützt wird das Tierheim mit jährlich 1,90 Euro je Einwohner(gesamt 7000 Euro) mit einer Laufzeit von 20 Jahren.
Zum Schluss gab Bürgermeister Schmitt einen Überblick über die Feldgeschworenen in den Ortsteilen. Die Obmänner sind Josef Schwanfelder (Düllstadt), Willibald Hubert (Hörblach), Georg Metzger (Gerlachshausen), Thomas Memmel (Münsterschwarzach), Otto Ungemach (Schwarzenau) und Adolf Köberlein (Stadtschwarzach).
