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Großlangheim
Bürgermeister Sterk geht mit Optimismus in die nächsten Jahre
Großlangheims Bürgermeister Peter Sterk treibt die Erweiterung des Kindergartens und den Anschluss an die Kitzinger Kläranlage voran. Und will über das Gewerbegebiet reden.
Der neue Großlangheimer Bürgermeister Peter Sterk vor dem Josefsstift, das derzeit zum Kindergartenhaupthaus umgebaut wird
Foto: Winfried Worschech | Der neue Großlangheimer Bürgermeister Peter Sterk vor dem Josefsstift, das derzeit zum Kindergartenhaupthaus umgebaut wird
Winfried Worschech, freier Mitarbeiter der Redaktion Kitzingen
Winfried Worschech
 |  aktualisiert: 15.02.2024 06:08 Uhr

Da kommt in nächster Zeit und in den kommenden Jahren einiges zu auf den neuen und stark verjüngten Großlangheimer Marktgemeinderat. Dem neuen Bürgermeister Peter Sterk ist aber vor großen Projekten nicht bange, kann er sich doch auf eine solide und gute finanzielle Basis stützen, die ihm sein Vorgänger Karl Höchner und dessen Ratsmannschaft mit auf den Weg gegeben hat. "Für alle derzeitigen und künftigen größeren Projekte sind die Mittel da, aber wir werden alles mit Bedacht angehen, wie das auch in den vergangenen Jahrzehnten in Großlangheim der Fall war", sagt das neue Ortsoberhaupt dazu.

Mitte 2022 soll der Kindergarten komplett fertig sein

Der größte Brocken ist die derzeit laufende und noch vom alten Gemeinderat auf den Weg gebrachte Erweiterung des Kindergartens, die hauptsächlich durch den Umbau des Josefstifts neue Räumlichkeiten für den Langemer Nachwuchs schafft. Sterk ist zuversichtlich, dass der Umbau bis Ende des Jahres über die Bühne ist. Das frühere Stift ist dann das Haupthaus, in dem im ersten Stock zwei Gruppen- und zwei Intensivräume samt Toiletten untergebracht sind, während im zweiten Stock die Sozialräume für die Erzieherinnen und im Erdgeschoss Räumlichkeiten für Umkleide, Ankommen und Küche vorhanden sind. Auf dieser Ebene bleibt zudem Platz für die Jugend.

Die Gesamtkosten sind inklusive neuem Treppenhaus und Abriss des Nachbargebäudes zur Hoferweiterung mit 3,6 Millionen Euro geplant. "Mitte 2022 dürfte alles fertig sein und es gibt dann drei Kindergarten- und zwei Krippengruppen." Der staatliche Zuschuss wird bei etwa 1,2 Millionen Euro liegen "und ansonsten ist die Finanzierung für das Haus für die Kinder und die Vorfinanzierung für den Abwasseranschluss an die Kitzinger Kläranlage gesichert".

Gewerbegebiet Richtung Hörblach erweitern?

Zu letztgenanntem Vorhaben, das nach Aussage des Bürgermeisters voraussichtlich 2021 über die Bühne gehen wird, stehen nun Planungen, Genehmigungen, Baugrunduntersuchungen, Ausschreibungen und Gespräche mit dem Nachbarort Wiesenbronn wegen einer gemeinsamen Abwasserleitung nach Kitzingen ab der derzeitigen Großlangheimer Kläranlage an. Die Kosten für Großlangheim taxiert Sterk auf etwa zwei Millionen Euro. Abzüglich eines staatlichen Zuschusses läuft die Finanzierung dann über die Abwassergebühr.

In der neuen Wahlperiode könnte auch das Gewerbegebiet östlich der Straße nach Hörblach erweitert werden, "falls genügend Interesse von Gewerbetreibenden vorhanden ist". Man werde dieses Thema "in der nächsten Bürgerversammlung anschneiden". Mit der Einschränkung, dass das Gewerbegebiet eventuell erst in späteren Jahren kommt. Das hänge davon ab, ob sich die Steuerreduktion aufgrund von Corona doch kräftiger auswirkt. Inzwischen wurden nach Sterks Angaben erste Stundungen der Gewerbesteuer beantragt. Der Bürgermeister rechnet mit etwa 15 bis 20 Prozent weniger Einnahmen.

"Wenn ich etwas suche, schau ich in den entsprechenden Ordner und finde, was ich brauche."
Peter Sterk über seinen Start als Bürgermeister von Großlangheim

"Ganz gut geklappt" habe seine erste Zeit als Bürgermeister, was nicht zuletzt daran gelegen habe, dass sein Vorgänger die Übergabe sehr gut vorbereitet habe. "Und wenn ich etwas suche, schau ich in den entsprechenden Ordner und finde, was ich brauche." Gut laufe auch die Zusammenarbeit mit dem VG-Personal, den Leuten vom Bauhof und dem  Kindergartenpersonal: "Grundsätzlich sollte die Gemeinde immer mit gutem Beispiel vorangehen".

Die Arbeit in den ersten Wochen war doch  aufwendiger und umfangreicher als erwartet, "was aber auch daran lag, dass sehr viele Unterschriften zu leisten sind, so zum Beispiel deren vier bei einer Rechnung vom Eingang bis zum Ausgang". Die derzeitige Corona-Pandemie bereitet ihm nicht allzu großen Kummer: "Ich habe doch ein gutes Gefühl und ich denke, es geht nicht nur weiter, sondern auch wieder aufwärts und wir werden immer etwas bewegen".

 
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