
"Ich begrüße sie heute zu unserer schönsten Sitzung des Jahres mit wenig Reden und viel Essen und Trinken", meinte Albertshofens Bürgermeister Horst Reuther zu Beginn der Jahresschlusssitzung des Gemeinderats. Er würdigte die Damen und Herren des Gemeinderats sowie die Mitarbeiter des Bauhofs und der Verwaltungsgemeinschaft für ihr Engagement zum Wohle der Gemeinde.
Der nicht endende Bürokratismus erschwere viele Planungen, wie auch die Sanierung des Rathauses, dessen Planung sich hinziehe und die Kosten mittlerweile schon auf 1,5 Millionen Euro angewachsen seien. "Jetzt kommt die gute Nachricht: Auf der Baustelle Rathausvorplatz geht es voran", erklärte Horst Reuther. Allerdings ohne das Planungsbüro Braun aus Veitshöchheim, habe doch die Gemeinde den Vertrag gekündigt. "Laut unserem Anwalt sind sie raus und wir und die Verwaltung müssen uns hoffentlich nicht mehr mit diesem Büro herumschlagen", sagte der Bürgermeister. Das Backhäusle steht schon und das Ortsoberhaupt vermutete, dass die Arbeiten im kommenden Frühjahr fertig würden.
Mieter muss erst im Sommer 2025 ausziehen
Halbfertig sei auch die Tragschicht bei der Sanierung der Friedrich-Hiller-Straße und im Sommer 2025 soll alles erledigt sein. Zum Dachgeschossausbau des Gebäudes Spinnenbergstraße bemerkte Horst Reuther, dass die Gemeinde inzwischen die Baugenehmigung erhalten habe. Der Bürgermeister ging auf die geplanten Tiny-Häuser in der Neubaustraße ein und bedauerte gleichzeitig, dass die Regierung die beantragte Wohnraumförderung verneint habe.
In der ehemaligen Raiffeisenbank will die Gemeinde ein neues Archiv einrichten, was aber noch dauern wird, da ein Gericht verfügt habe, dass der Mieter im Juli 2025 ausziehen muss – nachdem die Gemeinde bereits im März 2023 gekündigt hatte. Viel Arbeit und Kosten habe das Starkregenereignis Anfang Juni der Gemeinde beschert, da das komplette Untergeschoss in der Gartenlandhalle geflutet war. Dank einer "Mega-Leistung" des Bauhofpersonals sei inzwischen alles behoben und neu verputzt, nur noch neue Türen und eine Küchenzeile fehlen.
Erstes ILE-Fest im kommenden Mai
Horst Reuther informierte, dass die Gemeinde viele Projekte über das Regionalbudget der ILE Mainland über das Amt für ländliche Entwicklung abwickeln konnte. Die ILE wird kommendes Jahr am 25. Mai erstmals ein gemeinsames Fest feiern, das in Biebelried stattfinden soll.
Horst Reuther lobte seinen Stellvertreter Klaus Richter, der ihn zuverlässig vertreten habe und dessen fachlicher Rat im Bausektor sehr geschätzt werde. "So stelle ich mir einen zweiten Bürgermeister vor", zollte Reuther seinem Vize großen Respekt.