Von einem Bürgermeister-Kanal im Geiselwinder Ortsteil Sixtenberg, berichtete Bürgermeister Ernst Nickel in der Gemeinderatssitzung. Was es genau damit auch sich hat, erfuhren die Räte später in der Sitzung. Erst mal ging es um die für 2018 geplante Erneuerung von Wasserleitungen und Straße in dem Gemeindeteil – wenn es denn nötig ist.
Bürgermeister-Kanal wird erneuert
Denn in Kürze wird geprüft, ob und inwieweit die Kanäle und die Straße erneuert werden müssen. „Sollte bei Beurteilung herauskommen, dass der Zustand okay ist, dann werden wir nichts machen. Anderenfalls werden wir tätig“, teilte Nickel mit. Sobald die Ergebnisse vorliegen, will die Gemeinde die Anlieger in einer Versammlung informieren, wie es weitergeht.
Zum Bürgermeister-Kanal holte Nickel etwas aus. Dabei handle es sich um gemeindliche Leitungen, die das Oberflächenwasser aufnehmen und in einen Graben ableiten. Die etwa 250 Meter lange Passage wurde vermutlich in den 1940er Jahren gebaut. Überprüft wurden die Rohre noch nie. Sie verlaufen über Privatgrund, sind möglicherweise aus Beton und sollten erneuert werden, meinte Nickel. Eine Umlage der Kosten auf die Anlieger sei nicht möglich.
Staatliche Förderung
Der etwa 20 Einwohner zählende Ortsteil Sixtenberg ist nicht an die Kläranlage angeschlossen, die wenigen Anwesen entwässern jeweils über Kleinkläranlagen. Auf eine Nachfrage von Ratsmitglied Gerhard Haubenreich, ob ein Anschluss an die gemeindliche Kläranlage nicht sinnvoll wäre, antwortete Verwaltungsleiter Wilfried Hack, dass dies aus Kostengründen ausscheide. Das Ganze käme relativ teuer, weil man die Leitungen unter der Autobahn hindurch führen müsste. Zudem sei das nicht gefordert.
Im Rat wurde die Überprüfung der Lage an das Ingenieurbüro Finster in Baudenbach für 14 256 Euro (Oberflächenkanal), sowie eventuell weitere 23 882 Euro (Ortsstraße) vergeben. Dabei einigte man sich auf eine stufenweise Vergabe zur Feststellung des Bedarfs nach Erneuerung.
Außerdem berichtete Bürgermeister Nickel in der Sitzung, dass das Wasserwirtschaftsamt den Neubau der Verbundleitung vom Inno-Park nach Hohnsberg geprüft und genehmigt hat. Eine staatliche Förderung wurde ebenso zugesagt. „Der Bescheid ist da, jetzt kann nichts mehr schief gehen“, sagte das Ortsoberhaupt.