Zur Kommunalwahl 2020 haben im Frühjahr als Listenkandidaten der ÖDP, Marion Katzenberger, Silvia Paulus-Hildner, Erich Jakubczyk und Christian Schneider Unterschriften für einen Bürgerantrag zur Einführung und Umsetzung eines professionelles Livestreamings der Stadtratssitzungen aus dem Rathaus Kitzingen gesammelt.
Nachdem diesbezügliche Anträge der ÖDP aus den Jahren 2013 und 2019 von den damaligen Stadträten schon zweimal abgelehnt wurden, haben die Initiatoren im Kommunalwahlkampf die Unterschriftensammlung unter den Bürgern von Kitzingen durchgeführt, heißt es in einer Pressemitteilung des ÖDP- Kreisverbands Kitzingen. Dabei haben auch viele neue und alte Stadträte für diesen modernen Weg der Bürgerbeteiligung, im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Gremien, die Unterstützung bestätigt.
Nun wurde als Ergebnis die Unterschriften von 265 Befürwortern einer Liveübertragung der Stadtratssitzungen als Bürgerantrag an OB Stefan Güntner übergeben. Damit liegt die notwendige Unterstützung von ein Prozent der in Kitzingen gemeldeten Bürger für eine Stadtratsentscheidung vor. Unter den Befürwortern befinden sich der jetzige Oberbürgermeister Stefan Güntner sowie seine Gegenkandidaten Manfred Paul und Bianca Tröge.
Gerade in der jetzigen, von Corona geprägten Zeit erscheint es immer wichtiger Transparenz unter den Bürgern zu schaffen und durch moderne Möglichkeiten eine bürgernahe und digitale Kommunikation im Rathaus der Stadt Kitzingen voranzutreiben.
So soll den Bürgern die Möglichkeit gegeben werden, trotz Beschränkungen und Hindernissen an der Arbeit des Stadtrates teilzunehmen und nachvollziehbar zu machen. Darüber hinaus wird eine von vielen Stadträten geforderte Beteiligung der Bürgern an einer Stadtentwicklung bestärkt. Ein Livestream aus dem Stadtrat sorge sicher für mehr Transparenz der Arbeit der gewählten Bürgervertreter und für ein besseres Informationsangebot, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.