Die Neufestsetzung der Abwassergebühr wurde für den Markt Kleinlangheim und seine Ortsteile Atzhausen und Haidt/Stephansberg fällig. Zum einen ist das alle vier Jahre notwendig und zum anderen gab es in den letzten vier Jahren ein Defizit von rund 124.000 Euro, "vor allem wegen der Kläranlagen in Kleinlangheim und Schwarzach und der etwa 15 Kilometer Kanalstränge", wie Bürgermeisterin Gerlinde Stier in der letzten Ratssitzung erklärte.
VG-Kämmerin Antje Rupp informierte, dass das Büro Schulte/Röder die Neuberechnung der Gebühren durchführte und die ergab einen Betrag von 3,01 Euro pro Kubik beim Schmutzwasser (bisher 2,52 Euro) und von 24 Cent beim Niederschlagswasser (bisher 23 Cent). Die neue Abwassergebühr wurde einstimmig angenommen.
Schon einige Male auf der Tagesordnung der Ratssitzungen stand der gemeindliche Zuschuss zum Neuerwerb des Führerscheins Klasse C für den Feuerwehrdienst. Die Bürgermeisterin erinnerte daran, dass man den Zuschuss in Etappen zahlen könnte: 1000 Euro und 500 Euro nach fünf Jahren oder 150 Euro jährlich in einem Zeitraum von zehn Jahren.
Komplett vom Tisch war in der kurzen Debatte eine einmalige Zahlung und das gesamte Ratskollegium votierte geschlossen für einen Zuschuss von 150 Euro in einem Zeitraum von zehn Jahren unter der Bedingung, dass der Erwerb dieses Führerscheins nicht aus beruflichen Gründen, sondern auf freiwilliger und privater Basis für die Feuerwehr erfolgt.
"Ich bin aus allen Wolken gefallen", berichtete die Bürgermeister im Rückblick auf die Kirchweih, als es um einen Schausteller ging, der erst zugesagt hatte und dann absagte. Zum Glück habe sich dann ein anderer Schausteller bereit erklärt zu kommen, "dem es dann gut gefallen hat".
Es entspann sich in der Runde eine Diskussion zum künftigen Kirchweihablauf und alle stimmten dem Vorschlag zu, dazu noch eine Absprache mit der Dorfjugend in die Wege zu leiten. Beim Thema "Kerm" kam auch das Aufstellen des Kirchweihbaums zur Sprache, wozu sogenannte Schwalben in Kleinlangheim und Atzhausen eingesetzt werden. Die Kosten für zwei "Schwalben" – miteinander verbundene Holzstangen – betragen 1208 Euro. Alle Ratsmitglieder stimmten zu.
Zur Deckung des Löschwasserbedarfs im Gewerbegebiet "An der Haidter Straße", das erweitert wird, ging es um ein oberirdisches Becken "mit einem enormen Pflegeaufwand" laut Bürgermeisterin Stier, das plus Unterhalt etwa 85.000 Euro kosten dürfte. Das unterirdische kostet rund 146.000 Euro und eines aus Kunststoff maximal 100.000 Euro, "womit wir auf der sicheren Seite wären", so die Bürgermeisterin. Sie schlug die unterirdische Variante vor, die auch vom Ingenieurbüro TIG empfohlen wurde; das wurde bei zwei Gegenstimmen befürwortet.