Gute Nachrichten durch Bürgermeister Matthias Bielek am Dienstagabend in der Bürgerversammlung im Dettelbacher Stadtteil Brück: Spätestens 2026 soll mit der Sanierung der Staatsstraße im Bereich Brück und damit auch der Ortsdurchfahrt des Dorfes begonnen werden. Offen ist allerdings noch, ob der Start der Arbeiten in Brück selber, oder in Schnepfenbach ist.
Mit im Boot ist dabei auch die Stadt, denn mit der Straße soll auch die Wasserleitung erneuert werden. Als wäre es der Startschuss nach gut 20 Minuten Bürgermeistervortrag gewesen, drehten sich die ersten Fragen aus der Runde der gut 20 Brücker Bürgerinnen und Bürger im Feuerwehrhaus vor allem um den Verkehr.
Kein Brücker Problem
Zugeparkte Straßen, vor allem die Brunnenstraße wurden genannt, Probleme für Rettungswagen hier durchzukommen, aber auch für Laster oder große Schlepper, nötige Umwege über Brücken, deren Tonnage dafür gar nicht ausgelegt sind: Der Bürgermeister will das klären. Nach seiner Meinung ist das allerdings kein Brücker Problem: "Solche Situationen sind viel zu häufig", sagte er. Für ihn seien dabei "pragmatische Lösungen mit den Bürgern" wichtig. Würde jeder einzelne Parkplatz eingezeichnet, dann würden viele Parkmöglichkeiten verschwinden.
Und auch die Brücken seien kein Brücker Problem. Hier werden derzeit Brückenprüfngen durchgeführt, dabei werde klar, wo die Last beschränkt werden müsse und wo Sanierungen nötig sind.
Problem weniger der Main als die Bäche
Die vielen Brücken liegen an den vielen Bächen im Umfeld der Stadt Dettelbach und die bringen ein neues Problem: Nicht unbedingt Mainhochwässer seien die Bedrohung, sondern die überlaufenden Bäche bei Starkregenereignissen, die in den kommenden Jahren wohl gehäuft auftreten dürften. Hier gab es dickes Lob des Bürgermeisters für den Bauhof, der viel Zeit ins Grabenputzen investiert hatte. "Wir sind jetzt auf einem Stand, bei dem wir bei Regen beruhigt ins Bett gehen können."
Allerdings stellte Bielek auf fest: "Eine einhundertprozentige Sicherheit kann niemand haben." Und es gibt noch einen Unterschied zu früher: Die Anforderungen an den Bauhof steigen immer weiter. War es vor kurzem noch üblich, dass auch einmal Privatleute einen Graben putzten oder eine Gemeindefläche mähten, so lässt die Bereitschaft dafür heute immer mehr nach. Was auch ein Versammlungsteilnehmer bestätigte: "Mein Opa hat das noch gemacht, ich nicht mehr."
Grundsätzlich offen für eine Tempo 30 Regelung in den Ortsteilen ist der Bürgermeister, stößt bei solchen Vorhaben aber immer wieder auf Bedenken übergeordneter Behörden. Trotzdem werde er sich für die Ausweisung der Geschwindigkeitsbegrenzung im Kornweg, wie aus der Versammlung heraus angeregt, einsetzen.