
Zum Artikel "Warum Becker Aiwanger entlassen würde" vom 28. September erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Gerade von Barbara Becker finde ich diese Aussage sehr gewagt. Denn sie vergisst anscheinend, was zum Beispiel die CSU in der Vergangenheit alles unter Seehofer blockiert hatte. Hat da Bayern nicht die Energie blockiert? Die betroffenen Gemeinden wurden damals nicht richtig informiert, einfach übergangen.
Auch ihre Position als Kreisvorsitzende muss man einmal beleuchten. Bei der letzten Kommunalwahl kam doch Becker auf die Idee, in Obernbreit einen kommunalpolitischen Bürgermeisterkandidaten aus einer anderen Ortschaft zur Wahl zu stellen. Wenn man, wie Becker, die früher Unternehmen laut ihrer Homepage strategisch beraten hatte, dann fragt man sich doch, wie man derartige Fehler produzieren kann.
Becker, die sich auch für eine Wasserleitung vom Main nach Iphofen für die Weinbergsbewässerung einsetzt, sollte sich einmal die Studie "Grenzen des Wachstums" des Clubs of Rome durchlesen, dann würde sie auch wissen, dass dieses Projekt nur einen kurzfristigen Erfolg hat.
Markus Söder, der die Fehler der Vergangenheit ausbaden muss, sollte Abgeordnete, die derartige Forderungen öffentlich verbreitet, nicht zur Landtagswahl antreten lassen. Frau Becker sollte wissen, dass durch ihre Forderung nach Aiwanger-Entlassung die Wähler sich den Freien Wählern zuwenden. Und dies schadet nur Markus Söder.
Rudi Salm
97342 Obernbreit