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Untersambach
Bis Mai 2025 bleibt die Baustelle in Untersambach
Im Wiesentheider Gemeindeteil Untersambach hat die Sanierung der Kanäle und Wasserleitungen in der Ortsdurchfahrt begonnen.
Foto: Andreas Stöckinger | Im Wiesentheider Gemeindeteil Untersambach hat die Sanierung der Kanäle und Wasserleitungen in der Ortsdurchfahrt begonnen.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 24.03.2024 02:41 Uhr

Seit einigen Tagen ist die Baustelle im Wiesentheider Ortsteil Untersambach eingerichtet. Nach fast einem Jahr Verzögerung haben dort nun die umfangreichen Arbeiten zur Erneuerung der Kanäle und Wasserleitungen begonnen, die bis Mai 2025 dauern werden. Insgesamt rund 3,9 Millionen Euro soll das Großprojekt kosten. Die Baustelle und das Drumherum waren Hauptthema der Bürgerversammlung, die Wiesentheids Bürgermeister Klaus Köhler vor vollem Haus hielt.

Fast 80 der 267 Einwohner Untersambachs kamen in die Bürgerversammlung, in der Bürgermeister Klaus Köhler Rede und Antwort stand.
Foto: Andreas Stöckinger | Fast 80 der 267 Einwohner Untersambachs kamen in die Bürgerversammlung, in der Bürgermeister Klaus Köhler Rede und Antwort stand.

Im Gemeinschaftshaus hörten sich fast 80 Personen, nahezu ein Drittel der 267 Einwohner des Dorfs, Köhlers Ausführungen an. Eingangs belegte der Bürgermeister anhand eines Fotos, dass es höchste Zeit war, mit der Erneuerung der Kanäle zu beginnen. Es zeigte eine Stelle in Richtung Kirche, auf welcher der Regenwasserkanal auf einer Länge von 17 Metern bereits eingebrochen war.

Insgesamt 425 Meter umfasst die Strecke, die erneuert wird. Auf die Frage von Herbert Freund, warum das Ganze bis Mai 2025 dauert, holte Bürgermeister Köhler etwas aus. Die Arbeiten gestalten sich schwierig und aufwändig. Wegen des Schwemmsands im Untergrund müsse man die recht nahe an der Straße stehenden Häuser absichern, um Schäden zu vermeiden. Richard Scheller vom Bauamt der VG erläuterte auf Wunsch der Bürger den Zeitplan der Baufirma im Detail. Derzeit sei man erst einmal dabei, das Grundwasser abzusenken, dann werde Stück für Stück der Kanal ausgetauscht, später die Wasserleitung, das erfordere aufgrund der Umstände seine Zeit.

Welche Abschnitte wann an der Reihe seien, lasse sich nicht exakt voraussagen, so Köhler. Dass die Arbeiten nicht früher begannen, habe daran gelegen, dass sich im Vorjahr keine Baufirma auf die Ausschreibung gemeldet habe.

Mit Uwe Kuchenbrod monierte ein Anlieger der Ortsdurchfahrt, dass er derzeit von der Straße aus nicht mehr mit dem Auto auf sein Grundstück fahren kann. Ob er bis nächstes Jahr warten müsse, fragte er. Es nerve jetzt schon. Bürgermeister Köhler antwortete, dass die Baustelle "leider mit persönlichen Unannehmlichkeiten für den ein oder anderen" verbunden sei, anders gehe es nicht.

Ein weiteres Thema, das in der Versammlung angesprochen wurde, war die Gestaltung des Platzes zwischen Kirche und Gemeinschaftshaus. Bernhard Finster verwies darauf, dass man diesen bereits 2001 im Zuge der Dorferneuerung auf einer Liste mit 15 weiteren Projekten hatte. Die meisten davon seien abgearbeitet worden, auf den Platz habe er später immer wieder hingewiesen. Bürgermeister Köhler riet, das Vorhaben erst anzugehen, wenn die Kanalbaustelle abgeschlossen sei.

Demnächst, so Otto Hünnerkopf, wolle man sich im Friedhof treffen, um über das Thema Urnengräber zu sprechen. In dem Zug könne man sich auch den Platz anschauen und Ideen dazu sammeln.

 
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