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Birklingen
Birklingen: Straßenbau soll bis Weihnachten abgeschlossen sei
Die Ortsdurchfahrt von Birklingen ist nach wie vor gesperrt. Im Mai verlagern sich die Bauarbeiten an den Südrand.
Foto: Gerhard Bauer | Die Ortsdurchfahrt von Birklingen ist nach wie vor gesperrt. Im Mai verlagern sich die Bauarbeiten an den Südrand.
Gerhard Bauer
 |  aktualisiert: 20.04.2024 02:40 Uhr

Der mit 63 Einwohnern kleinste Iphöfer Stadtteil Birklingen ist derzeit geprägt von der Straßenbaumaßnahme entlang der B286. Bürgermeister Dieter Lenzer lud daher den Koordinator der Baustelle, Matthias Pröstler von Röschert-Architekten, und Ingenieure zur Bürgerversammlung ein. Rund ein Drittel der Bürgerinnen und Bürger kamen dazu ins Feuerwehrhaus.

Pröstler lobte den Einsatz von Stadtrat Andreas Müller für seine Bürger. Trotz zahlloser Unwägbarkeiten sei die Einrichtung einer temporären Umfahrung der Baustelle als funktionierende Umleitung geschafft. Ab Mai beginnen Arbeiten an der Kanalisation der Iphöfer Straße. Pröstler kündigte einen Tag mit Vollsperrung an, die aber rechtzeitig bekannt gemacht werde.

Eingebaut wird ein langfristiger Amphibienschutz, Bordsteine mit fünf Zentimeter Höhe, bei Absenkungen drei Zentimeter sowie ein Schrammbord entlang der B286 mit 15 Zentimeter Höhe zum Schutz vor Befahren des Gehsteiges. Rückbauten, Kabel- und Leitungsbau sowie Einläufe, Einfassungen und Tragschicht sollen insgesamt bis kurz vor Weihnachten abgeschlossen sein und der Verkehr wieder uneingeschränkt rollen. Den aktuellen Kostenstand bezifferte Lenzer mit 3,7 Millionen Euro, daran beteiligt sich das Straßenbauamt mit 2,1 Millionen Euro, der Landkreis mit 140.000 Euro. Die staatliche Förderung beträgt 500.000 Euro, der Anteil der Stadt liegt bei 940.000 Euro.

Am Weiher entsteht ein "Genussplatz am See"

Nach Abschluss aller Maßnahmen gestaltet die Stadt die Südostspitze des Weihers zu einem "Genussplatz am See" um und nutzt damit den Wegfall des bisherigen Absetzbeckens. Der Platz wird mit begrünter Ruhezone über die Fußgänger- und Überwege erreichbar und als wassergebundene Decke ausgeführt. Ein Rundweg um den See ist nicht vorgesehen, Parkplätze werden am Westrand konzentriert.

Lenzer kündigte eine bauliche und technische Erneuerungen der Kläranlage an. Deren Einleitgenehmigung laufe aus und müsse neu beantragt werden. Bauamtsleiter Matthias Kurth unterstrich, dass die Anlage trotz guter Ablaufwerte an die aktuellen Vorschriften angepasst werden müsse. Die Stadt prüft zwar den Zusammenschluss mit einer anderen Kläranlage, die wäre aber nur über Ziegenbach mit Anschluss an Markt Bibart möglich und wahrscheinlich nicht kostengünstiger zu haben als eine Ertüchtigung. Die Schätzkosten bewegen sich um 335.000 Euro, die Umsetzung mit Vergrößerung des Beckens soll bis Ende 2026 erfolgen. Da sich die Kosten anteilig auf Gebühren und Beiträge niederschlagen werden, hinterfragten Bürger die Maßnahme insgesamt, wo doch die Anlage gut funktioniere und man schon jetzt sehr hohe Gebühren zu zahlen hätte.

Derzeit werden Erosionsschutz und Wasserrückhalt auf landwirtschaftlichen Flächen als Hochwasserschutz untersucht, Ergebnisse liegen noch nicht vor.

 
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