Vom Rechenschaftsbericht des Haushaltsjahrs 2023 informierte Sulzfelds Bürgermeister Matthias Dusel in der jüngsten Ratssitzung, dass durch Sondertilgungen die Schulden weiter zurückgeführt wurden. "Wir werden künftig finanziell mehr Luft und weniger Zinsbelastung haben", erklärte Dusel. Damit werde die Gemeinde ihre Schulden binnen weniger Jahre halbiert haben.
Der Gemeinderat beschloss zudem, die kommunalen Fördersatzung zu ändern. Die Änderung war nach Anpassungen der Gestaltungssatzung notwendig geworden. "Die Angelegenheit ist etwas knifflig", bemerkte Matthias Dusel, denn nach der bisherigen Regelung wären einflügelige Fenster nicht förderwürdig, obwohl sie laut der Gestaltungssatzung zulässig sind. Wichtig ist auch der neue Passus, dass keine Ganzheitlichkeit einer Sanierung mehr gegeben sein muss für eine Förderung. Es gebe laut dem Bürgermeister noch diverse Dinge, die geklärt werden müssen, so auch die Förderung von Photovoltaikanlagen. Friedrich Staib regte an, eine Sammlung mit Beispielen anzulegen, um Anträge leichter erklären zu können. Bislang war eine Mindestfördersumme von 5000 Euro in der Satzung enthalten, die künftig entfällt.
Die Männer und Frauen des Gemeinderats hatten im Jahr 2019 festgelegt, dass beispielgebende Sanierungen von der Gemeinde gewürdigt werden. Künftig werden herausragende dahingehend prämiert, dass die Bauherren einen von Künstler Harald Schmaußer gemalten Stich ihres Gebäudes bekommen sollen.
Die Gemeinde wird bei der Städtebauförderung an der Regierung von Unterfranken eine Bedarfsmitteilung von 935.000 Euro für 2025 anmelden. Größter Brocken werden im kommenden Jahr die 300.000 Euro für die Maßnahme Gefängnisturm sein.
Wichtiges Thema für die Zukunft
"Jetzt kommen wir zu einem drängenden Thema der kommenden Jahre", leitete Matthias Dusel das Thema Energiekonzept ein. Das Institut für Energietechnik in Amberg ist Partner des Netzwerks Energie Main/Rhön. Jetzt soll das Institut ein Angebot vorlegen, in welcher Form und mit welchen Kosten die Gemeinde unterstützt werden kann. "Diese 5000 Euro sollten wird uns leisten, denn dann würden wir kompetent und unabhängig beraten werden", fand das Ortsoberhaupt. Deswegen sollen Vertreter des Instituts in einer kommenden Ratssitzung vor Ort sein.
Am ehemaligen Lehrerwohnhaus gibt es seit Jahren Probleme mit Feuchtigkeitsschäden. Jetzt hat der Sachverständige Dieter Kolb attestiert, dass das feuchte Mauerwerk dem Mauerwerk selbst, dem Putz und dem Holz schadet. Es bestehe Handlungsbedarf und es seien Abdichtungen notwendig. Gemäß dem Vorschlag von Matthias Dusel soll sich der Bauausschuss vor Ort mit der Problematik befassen.