
Plätzchen in der Weihnachtszeit, Krapfen im Fasching und dazu noch viel alkoholische Getränke haben die Menschen mehr essen und trinken lassen, als es für die Gesundheit gut. Deswegen nutzen viele die Fastenzeit als Phase des Innehaltens und der Besinnung. In den 40 Tagen vor Ostern denken zahlreiche Leute über ihre Gewohnheiten nach und wie sie diese verändern können. Bei unserer Umfrage in Kitzingen haben wir die Passanten deshalb gefragt: Worauf verzichten Sie?
1. Anja Müller (37), Kitzingen: "Wir vermeiden Plastikmüll"

"Seit fünf Jahren fastet meine Familie und ich etwas anders. Statt auf Süßigkeiten zu verzichten, vermeiden wir Plastikmüll. Der Fokus darauf verliert sich über das Jahr hinweg. Also legen wir in der Fastenzeit unser Augenmerk darauf, mehr selbst zu machen oder nach Glas- statt Plastikverpackungen zu greifen, wie etwa bei Wasser oder Saft."
2. Marko Schmitt (57), Randersacker: "Nach Fasching kommt die Zeit des Abnehmens"

"Nach der Faschingszeit und den ganzen Krapfen kommt für mich die Zeit abzunehmen und mal Enthaltsamkeit zu üben. Das mach ich jedes Jahr so – kein Alkohol, keine Süßigkeiten. Mit einer Ausnahme: Sonntag ist der Ausnahmetag bei uns Katholiken."
3. Angelo Deutsch (22), Kitzingen: "Ich faste zum ersten Mal"

"Ich habe noch nie gefastet, deswegen ist dieses Jahr mein erstes Mal. Ich habe mir überlegt, nach der Faschingszeit weniger Süßigkeiten zu essen. Vor allem möchte ich aber Bier fasten."
4. Annette Fernandes (72), Kitzingen: "Ich verzichte, um mich besser zu fühlen"

"In der Fastenzeit verzichte ich auf Süßigkeiten oder Alkohol, um mich besser zu fühlen. Einmal habe ich mich drei Wochen lang nur von Gemüsebrühe und Wasser ernährt – Heilfasten war das. Dieses Jahr nehme ich mir vor, keinen Wein zu trinken, da ich frisch aus dem Urlaub komme. Da war alles inklusive. Das hat mich in Versuchung gebracht ein paar mehr Gläser zu trinken."
5. Uschi Sattes (72), Hohenfeld: "Dieses Jahr achte ich darauf, niemanden zu verletzen"

"Heutzutage leben wir im Überfluss. Wir haben von allem genug und sind dennoch so wählerisch. Letztes Jahr habe ich auf Süßigkeiten verzichtet und mir bewusst gemacht, was ich zu mir nehme. Dieses Jahr mache ich mir bewusst, Menschen nicht zu verletzen."
6. Moritz Schumacher (18), Kitzingen: "Zur Fastenzeit bleibt für mich alles gleich"

"Ich faste nicht, da ich keiner Religion angehöre. Zum einen möchte ich auf nichts verzichten. Zum anderen bin ich zufrieden mit mir selbst. Deswegen ändert sich zur Fastenzeit nichts für mich."