
Die Sitzung des Marktgemeinderates begann mit einer Ortseinsicht an der Feldscheune "Im Bühl". Das Gebäude gehört der Gemeinde und ist seit mindestens 30 Jahren verpachtet. Der Pächter vermutet das Alter des Gebäudes auf über 100 Jahre. Dach und Gebälk sind weitgehend in Ordnung, die gebretterten Holzwände sind jedoch marode.
Bürgermeisterin Gerlinde Stier machte deutlich, dass eine gemeindliche Nutzung nicht in Betracht komme, der etwa zehn mal sechs Meter große Bau so aber auch nicht stehen bleiben könne. Werde er kostspielig instand gesetzt, könne er kaum gesichert werden. Nebenan hat die Gemeinde eine kleine Freizeitfläche mit Sitzgelegenheit eingerichtet, die erweitert werden könnte. Die Ratsrunde ließ die Zukunft des Gebäudes zunächst offen, es kann verkauft, gepachtet, aber auch abgerissen werden.
Im Rathaus ging es um die Sanierung der Alten Schule in Atzhausen, zu der Architekt Thomas Geiger vortrug. Die Sanierung erfolgt als Einzelmaßnahme im Rahmen der Dorferneuerung. Da es sich um kein Baudenkmal handelt, sind die Maßnahmen nach wirtschaftlichen Kriterien zu bewerten. Geiger bezifferte die Gesamtkosten mit 183.590 Euro abzüglich Förderungen für nicht bewohnte Gebäude.
Barrierefreier Zugang
Der barrierefreie Zugang erfolgt über eine Rampe, die bis zur Hausecke reicht. Ihr gegenüber wird eine Treppe gebaut. Geiger erklärte weiter, dass fehlende Fensteröffnungen bereits beim Bau als blinde Fenster angelegt wurden.
Die Bürgermeisterin regte an, beim Innenausbau die Kosten verwendeter Materialien zur Förderung mit einzureichen, da die Dorfgemeinschaft im Innenbereich selbst Hand anlegen will. Die Wärmedämmung ist mit 15 Prozent förderfähig, wenn ein Energieeffizienzplan vorgelegt wird.
Zum Aufstellen des Maibaumes wurden Aufstellhilfen beschafft, Teilnehmende müssen namentlich erfasst werden. Bis zum nächsten Jahr soll geprüft werden, ob die Feuerwehren als gemeindliche Einrichtungen beauftragt und damit Versicherungskosten eingespart werden können.
Am Ratstisch wurden folgende weitere Themen behandelt: Bei einer in Schwarzach geplanten Reitanlage sieht die Gemeinde keine eigenen Belange berührt. Am Holzlagerplatz kümmert sich nach der Vergabe niemand mehr um die Nutzer. Auf Anregung der Bürgermeisterin wurde nun ab 2026 ein Pachtzins von 20 Euro je Parzelle für fünf Jahre festgelegt. Damit soll erreicht werden, dass sich Nutzer bei Aufgabe bei der Gemeinde wieder abmelden.